Nach einem Rückgang im Juni sind die deutschen Exporte im Juli wieder gestiegen. Die Ausfuhren erreichten einen Umfang von 130,0 Milliarden Euro, das waren 1,7 Prozent mehr als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Importiert wurden Waren im Wert von 113,2 Milliarden Euro – ein deutliches Plus von 5,4 Prozent verglichen mit Juni.
Dabei legte der Außenhandel mit den EU-Staaten deutlich zu: Bei den Exporten stand ein Plus von 3,3 Prozent, bei den Importen von 5,3 Prozent, wie die Statistiker ausführte. Die Ausfuhren in die Drittstaaten nahmen hingegen leicht ab.
Die meisten deutschen Exporte gingen im Juli mit einem Umfang von 12,7 Milliarden Euro erneut in die USA – das war allerdings ein Rückgang um 1,7 Prozent. Die Ausfuhren nach China sanken deutlich um 8,0 Prozent, auch die Exporte ins Vereinigte Königreich gingen zurück. Die meisten Importe kamen mit einem Umfang von 13,6 Milliarden Euro aus China – 6,6 Prozent mehr als im Vormonat.
„Das leichte Plus bei den Exporten im Juli reicht nicht aus, um eine Trendwende einzuläuten“, kommentierte der Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Volker Treier. „Chinas Nachfrage nach Produkten Made in Germany bleibt mau, der Nachfragemotor USA stottert leicht – nur die europäischen Länder beginnen sich zu berappeln“, fuhr er fort.