Rettungsdienst, Polizei oder Feuerwehr: Der Respekt gegenüber Einsatzkräften scheint zu schwinden. Hessen will mit einem neuen Maßnahmenpaket gegen Übergriffe vorgehen.
Die Hessische Landesregierung will mit einem sogenannten Respekt-Paket gegen Angriffe und Übergriffe auf Einsatzkräfte vorgehen. Das Paket umfasst unter anderem eine bessere Ausstattung sowie Maßnahmen zur Anerkennung der Leistung von Polizisten, Feuerwehrleuten und Rettungskräften.
Grund für das Paket seien zunehmende Angriffe auf Einsatzkräfte jeder Art. „Einsatzkräfte werden bei ihrer Arbeit beleidigt, bespuckt oder sogar körperlich angegriffen“, sagte Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU). „Für mich ist klar: Jeder Angriff ist einer zu viel. Jeder Angriff ist beschämend und inakzeptabel.“
Das Paket sieht vor, dass zum 1. Januar 2025 eine Polizeidienstzulage in Kraft tritt. Auch die Zulagen für Feuerwehrleute sollen steigen. Zudem möchte die Regierung mehr Personal einplanen und die Schutzausstattung für Beamtinnen und Beamte modernisieren.
2023 wurden laut Innenministerium insgesamt 5.200 Einsatzkräfte aus Hessen Opfer einer Straftat, davon 5.056 Polizisten, 24 Feuerwehrleute und 171 Einsatzkräfte von Rettungsdiensten.