Dressur-Wettbewerbe: Älteste deutsche Starterin verpasst Paralympics-Medaille

Ihr Pferd hat Probleme mit der Kulisse im Schlosspark von Versailles. Deswegen wird Heidemarie Dresing Vierte bei den Paralympics. Im Tischtennis gibt es dagegen wieder Edelmetall.

Die älteste deutsche Para-Athletin Heidemarie Dresing hat bei den Spielen in Frankreichs Hauptstadt Paris eine Medaille zum Auftakt der Dressur-Wettbewerbe knapp verpasst. Die 69-Jährige eröffnete die Prüfung und landete in der Startklasse II mit Dooloop auf dem vierten Rang. Auf Bronze fehlten 0,311 Prozentpunkte.

„Ich bin schon ein bisschen traurig, ein bisschen enttäuscht. Aber auf der anderen Seite bin ich auch stolz, dass ich das noch so hinbekommen habe“, sagte Dresing. „Es war hier sehr laut auf den Tribünen und mein Pferd hat schon auf dem Abreiteplatz das nicht so gern gehabt, war immer abgelenkt, sehr verspannt und nervös.“

Wieder etwas Zählbares für Schmidberger

Tischtennisspieler Thomas Schmidberger sicherte sich die nächste Medaille indes vorzeitig. Mit dem 3:0 über den Franzosen Florian Merrien steht der querschnittgelähmte Spieler von Borussia Düsseldorf nicht nur um Halbfinale, sondern kann sich mindestens über Bronze freuen. Bereits im Doppel holte Schmidberger mit Valentin Baus Silber. 

Die deutschen Sitzvolleyballer haben das abschließende Gruppenspiel gegen den Gold-Anwärter Iran mit dem 2,46 Meter großen Morteza Mehrzadselakjani glatt in drei Sätzen mit 0:3 verloren. Das Team von Christoph Herzog hatte sich zuvor bereits für die Runde der besten Vier qualifizieren können. Gegner im Halbfinale ist am Donnerstag Bosnien und Herzegowina.