Problembezirk: „Open Viertel“ statt Bahnhofsviertelnacht

Das Frankfurter Bahnhofsviertel ist kein einfaches Pflaster. Nun will sich der Stadtteil mit viel Musik von einer anderen Seite zeigen.

Die Bahnhofsviertelnacht ist Geschichte – die Gegend um den Frankfurter Hauptbahnhof präsentiert sich als „Open Viertel“. Auf fünf Musikbühnen und an ausgewählten Orten kann man heute die Vielfalt des Bahnhofsviertels erleben. Veranstalter sind ein Gewerbeverein und eine Anwohnerinitiative. 

Der Stadtteil sei „ein urbanes Unikat und weitaus mehr als die internationale Berichterstattung über Drogen, Müll und Dealer vermuten lässt“, sagte Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst (FDP) vor der Veranstaltung. Das Format findet in diesem Jahr zum zweiten Mal statt. 

Das Bühnenprogramm begann am Mittag. Dazu kamen ein Flohmarkt und Angebote für Kinder. Eduard M. Singer, Leiter der Stabsstelle Stadtmarketing der Stadt Frankfurt sagte, das Bahnhofsviertel sei „zwar rau und kantig, aber zugleich vielfältig und voller Leben“. Der Aktionstag ermögliche es den Besucherinnen und Besuchern, das Bahnhofsviertel „offen und ehrlich“ zu erleben.