Es ist das erste TV-Interview mit US-Vizepräsidentin Harris seit ihrer Nominierung als Kandidatin. Dabei wird sie auch nach einer Aussage Trumps zu ihrer Identität als schwarze Amerikanerin gefragt.
Aussagen Donald Trumps über ihre Identität als schwarze Amerikanerin hat die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris als „dieselbe alte, abgestandene Masche“ bezeichnet. Auf die Frage nach Trumps Vorwurf, wonach sie aus politischen Gründen angeblich erst kürzlich angefangen habe, sich als schwarze Amerikanerin zu identifizieren, warf Harris dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten in einem Interview mit dem Sender CNN altbackenes Denken vor. Manche Kritiker hatten Trumps Aussagen als rassistisch angesehen.
Sie sagte lediglich, Trumps Vorgehen sei „dieselbe alte, abgestandene Masche“. „Nächste Frage bitte“, sagte die 59-Jährige – und lachte. Auf Nachfrage der Moderatorin Dana Bash, ob sie zu dem Thema wirklich nicht mehr sagen wolle, sagte Harris: „Das war’s.“ Das Gespräch war das erste TV-Interview seit Harris‘ Nominierung als Kandidatin.
Harris ist die erste Frau, die erste Schwarze und die erste Amerikanerin mit asiatischen Wurzeln, die den Eid als US-Vizepräsidentin abgelegt hat. Sie wurde in Oakland im US-Bundesstaat Kalifornien geboren. Ihr Vater war aus Jamaika in die USA eingewandert, um Wirtschaftswissenschaften zu studieren. Ihre Mutter kam aus Indien.
Vor wenigen Wochen hatte Ex-Präsident Trump mit Blick auf Harris gesagt: „Sie war immer indischer Abstammung und hat nur mit ihrer indischen Abstammung geworben.“ Er sagte weiter: „Ich wusste nicht, dass sie schwarz ist, bis sie vor einigen Jahren plötzlich schwarz wurde. Und jetzt will sie als Schwarze bekannt sein.“