Paralympics in Paris: Auch ohne Medaille zum Auftakt: Schwimmer optimistisch

Mit Edelmetall hat es beim Auftakt nicht geklappt. Es gibt aber Lob von der Bundestrainerin, die auch Verbesserungspotenzial für die kommenden Tage sieht.

Obwohl es mit einer Medaille für Deutschland am ersten Tag der Schwimmer bei den Paralympischen Spielen nicht geklappt hat, geht Bundestrainerin Ute Schinkitz optimistisch in die nächsten Tage. „Es ist so eingetreten, wie wir uns das vorgestellt haben“, sagte sie. „Wir werden uns jetzt etwas überlegen.“

Zum Auftakt schaffte es mit Tanja Scholz nur eine Athletin des Deutschen Behindertensportverbandes ins Finale. Dort landete sie über 200 Meter Freistil auf dem achten Rang. „Nach den Herausforderungen, die sie in den letzten zwei Jahren hatte, ist es einfach nur toll, dass sie überhaupt dabei ist – solange ist der Unfall ja auch noch nicht her“, sagte Schinkitz über die 40-Jährige, bei der nach einem Reitunfall eine inkomplette Querschnittslähmung festgestellt worden war. „Wir hatten uns gewünscht, dass sie ins Finale kommt, das hat sie geschafft.“

Lob für Hebmüller

Ein Problem war für Scholz die Wassertemperatur von mehr als 26 Grad. „Da schießen sofort die Spastiken rein in die Beine. Dann schwimmt sie wie ein Roboter. Das ist überhaupt nicht mit ihren Leistungen aus dem Trainingslager vergleichbar“, erklärte Schinkitz.

Ein Lob heimste Paralympics-Debütant Philip Hebmüller ein. „17 Jahre jung und dann zum ersten Mal vor so einer großen Kulisse – da kann man nur gratulieren“, so die Bundestrainerin, die auch mit der Zeit des Talents über 100 Meter Schmetterling zufrieden war. Und Verena Schott, die über 50 Meter früh ausschied, hatte Probleme beim Start. „Der ist ihr nicht so ganz geglückt. Aber es war nur der Einstieg“, sagte Schinkitz.