Der tödliche Anschlag von Solingen hat die Diskussion um die Sicherheit in Deutschland neu entfacht. Hessens Innenminister Poseck zieht Konsequenzen.
Nach dem tödlichen Anschlag von Solingen kündigt Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) eine höhere Polizeipräsenz bei Festen und Veranstaltungen an. Diese Maßnahmen dienten der objektiven Sicherheit, sollen aber auch das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stärken, bekräftigt der Minister. Die konkreten Sicherheitskonzepte würden in individuellen Absprachen zwischen den Veranstaltern und der Polizei erörtert und angepasst, erklärte Poseck in Wiesbaden.
Das Innenministerium habe die hessischen Polizeipräsidien nach der Tat in Solingen per Erlass aufgefordert, bei Veranstaltungen und Festen in Hessen in der nächsten Zeit mehr Kräfte zum Einsatz zu bringen und die Sichtbarkeit dieser Kräfte zu steigern. Zur Unterstützung würden auch Beamte des Hessischen Polizeipräsidiums Einsatz (HPE) angefordert. Zudem würden sogenannte Notinterventionsteams vorgehalten.
„Auch in Zukunft muss es den Menschen möglich sein, Veranstaltungen und Feste sorgenfrei zu besuchen. Andernfalls hätten die Terroristen ihr Ziel erreicht“, betonte der Innenminister.