Gerade für Erstklässler stellt der Schulweg oft ein Sicherheitsrisiko dar. Das zeigt auch eine großangelegte Kontrollaktion zum Schulbeginn. Viele Fahrzeuge sind zu schnell unterwegs.
In Sachsen sind seit Beginn des neuen Schuljahres 3.485 Verkehrsverstöße festgestellt worden – die meisten in der Nähe von Grundschulen. Damit bewege sich die Zahl auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr, teilte das Innenministerium mit.
In den meisten Fällen (2.442) waren die kontrollierten Fahrzeuge zu schnell unterwegs. Zudem zählte die Polizei 109 Verstöße gegen die Anschnallpflicht für Kinder im Auto.
Vom ersten Schultag am 5. August bis zum 23. August wurden im Freistaat insgesamt 1.394 Kontrollpunkte eingerichtet, die meisten in der Nähe von Grundschulen. Mit der seit mehr als 20 Jahren bestehenden Kontrollaktion will die sächsische Polizei und der Landesverband des Sächsischen Verkehrsgewerbes für mehr Sicherheit der Schüler sorgen.
Jeder fünfte Unfall betrifft Kinder und Jugendliche
2023 waren bei Verkehrsunfällen im Freistaat 188 Menschen ums Leben gekommen, 3.411 wurden schwer verletzt. Im ersten Halbjahr 2024 gab es bereits 74 Verkehrstote, 1.723 Schwerverletzte und 6.388 Leichtverletzte. Etwa jeder fünfte Unfall mit Fußgängern betrifft Kinder und Jugendliche.
Die Polizei empfiehlt vor allem Eltern von Erstklässlern, gemeinsam mit ihren Kindern den Schulweg zu erkunden und mögliche Gefahren ausfindig zu machen.