Viele Tierheime und Auffangstationen haben viele Tiere, aber wenig Geld. Die Grünen wollen ein neues Finanzierungsmodell.
Thüringens Grüne schlagen ein neues Finanzierungsmodell für den Tierschutz vor. Es gehe um eine Vereinbarung zwischen Land und den Kommunen, erklärte Umweltminister und Grünen-Spitzenkandidat Bernhard Stengele in Erfurt. „Wir wollen daher einen Tierschutz-Pakt mit den Kommunen auf den Weg bringen, indem die Kommunen sich zu einer auskömmlichen Finanzierung der örtlichen Tierschutzvereine verpflichten. Im Gegenzug gibt das Land einen verbindlichen Kostenzuschuss.“
Viele ehrenamtliche Helfer für den Tierschutz
Nötig sei eine bessere Finanzierung laufender Kosten für Personal-, Futter- und Tierarztbesuche. Von seiner Partei unterstützt werde die Forderung des Landestierschutzverbandes nach einer landesweiten Katzenkastrationspflicht für freilebende Katzen.
Tierschutzvereine leisten in der Regel ehrenamtliche Arbeit, einige betreiben auch Tierheime. Sie kastrieren freilebenden Katzen, um das Tierelend durch Unterernährung und Krankheiten durch immer mehr Katzen zu verringern. Außerdem kümmern sie sich um Fundtiere und helfen bei der Tierrettung. „Doch viele Tierschützer*innen sind am Ende und können nicht mehr. Die Kosten steigen, die Arbeit wird immer mehr“, begründete Stengele den Vorschlag. In der Vergangenheit habe das Land jährlich Zuschüsse zu Baukosten in Tierheimen bereitstellt. Das reiche jedoch nicht.