Wer wird die Nummer 1? Oder gibt es gleich zwei Stammkeeper? Trainer Rose kündigt bei RB Leipzig Einsatzzeiten für Neuzugang Vandevoordt an. Platzhirsch Gulacsi ist sogar für eine Rotation.
Stammtorhüter Peter Gulacsi hat sich überraschend für eine Rotation im Tor von Fußball-Bundesligist RB Leipzig ausgesprochen. „Auf dem Level will jeder immer spielen. Aber man muss auch sehen, dass die Belastungen für uns Torhüter nicht kleiner werden. Es gibt jetzt noch mehr Champions-League-Spiele, mit der Nationalmannschaft, die Nations League. In ein paar Jahren wird es normal sein, dass auch bei den Torhütern rotiert wird“, sagte der ungarische Nationaltorhüter in einem Interview der „Sportbild“.
Meister Bayer Leverkusen habe es laut Gulacsi bereits so gehandhabt. „Das erwarte ich ein Stück weit auch bei uns für diese Saison. Bei der Anzahl der Spiele sollte man das so handhaben – da macht Rotation Sinn“, betonte der Ungar. Cheftrainer Marco Rose hatte vor dem Pflichtspielauftakt den 34-Jährigen zur Nummer eins erklärt, den erst 22 Jahre alten Neuzugang und Herausforderer Maarten Vandevoordt jedoch Einsatzzeiten in Aussicht gestellt. Vor allem sprach Rose von einem Konkurrenzkampf.
RB hatte schon zwei Nummer-Einsen
In der Vorsaison hatte der Leipziger Trainer bereits gute Erfahrungen gemacht. Nach dem langfristigen Ausfall nach einem Kreuzbandriss hatte sich Gulacsi wieder herangekämpft. Vertreter Janis Blaswich bestach mit herausragenden Leistungen und bekam sogar von Bundestrainer Julian Nagelsmann eine Einladung für die Nationalmannschaft. „Wir haben ab sofort zwei Nummer-Einsen“, sagte Rose im Januar und brachte Gulacsi zum Saisonendspurt. „Nach der schweren Zeit macht es mich stolz, gezeigt zu haben, dass ich auf das hohe Niveau zurückkommen kann, auf dem ich vorher war. Ich war jahrelang die Nummer 1, aber Janis hatte super gespielt. Ich musste kämpfen und geduldig sein“, sagte Gulacsi.
Vandevoordt ist Leipzigs Zukunfts-Investition
Leipzigs Zukunfts-Investition Vandevoordt hat sich in der Vorbereitung „gut präsentiert. Auf dem Level, auf dem wir spielen, gibt es auf jeder Position starke Konkurrenz“, meinte der erfahrene Gulacsi. Für ihn mache eine Rotation Sinn, „wenn man es im Saisonverlauf entscheidet: Wie sind gerade die Ergebnisse? Wie sind die Leistungen? Was sagen die körperlichen Werte?“