Der HSV-Fußballprofi verliert den Kampf gegen seine Dopingsperre. In seiner Heimat stößt das auf Unverständnis.
Trotz der Verdopplung der Dopingsperre für den HSV-Profi Mario Vuskovic ist der Fußballverband seiner Heimat Kroatien immer noch von der Unschuld des Kickers überzeugt. Man sei von der Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs Cas „überrascht“, erklärte der Verband (HNS) in Zagreb nach Angaben der kroatischen Internet-Zeitung „index.hr“. Obwohl Vuskovic die vorher vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes verhängte mildere Sperre abgelehnt habe, gerade um seine Unschuld zu beweisen, habe der Cas „gnadenlos“ geurteilt.
Der Verband kämpfe „gegen alle Formen von Doping im Sport“ und werde dazu weiterhin die Aufklärung unter Fußballspielern „konsequent und intensiv“ umsetzen. Nun aber unterstütze er Vuskovic und den HSV bei weiteren rechtlichen Schritten, um die Unschuld des Spielers zu beweisen, hieß es weiter. „Wir sind fest davon überzeugt, dass wir Mario wieder auf dem Fußballplatz sehen werden – wann immer dieser Rechtsstreit endet.“
Vuskovic war 2023 vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes der Einnahme des Blutdopingmittels Epo für schuldig befunden und rückwirkend vom 15. November 2022 an mit einer zweijährigen Sperre belegt worden. Dagegen hatte der Kroate Einspruch eingelegt. Daraufhin hat der Internationale Sportgerichtshof Cas in Lausanne am Dienstag die Sperre gegen den 22-Jährigen nicht nur bestätigt, sondern das Strafmaß auf vier Jahre verlängert. Der Sportgerichtshofs gab damit der Berufung der Nationalen Anti-Doping-Agentur Nada und der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada statt.
Vuskovic war 2021 vom kroatischen Verein Hajduk Split zum HSV gekommen. „Mario, immer an deiner Seite“, postete Hajduk nach dem Cas-Urteil bei Facebook.
Reaktion des Kroatischen Fußballverbands HNS, Kroatisch