Der Wilhelm-Raabe-Literaturpreis zählt zu den wichtigsten Auszeichnungen seiner Art im deutschsprachigen Raum. Drei Autorinnen und zwei Autoren dürfen auf den Preis für 2024 hoffen.
Für den mit 30.000 Euro dotierten Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 2024 sind drei Autorinnen und zwei Autoren in der engeren Auswahl. Unter ihnen befindet sich Saša Stanišić mit „Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne“, wie die Stadt Braunschweig mitteilt. Nominiert seien auch Ulrike Edschmid mit „Die letzte Patientin“, Roman Ehrlich mit „Videotime“, Maren Kames mit „Hasenprosa“ und Judith Kuckart mit „Die Welt zwischen den Nachrichten“.
Die niedersächsische Stadt Braunschweig und der Deutschlandfunk sind gemeinsam Stifter des Preises. Mit dem Raabe-Preis wird jährlich ein in deutscher Sprache verfasstes Werk gewürdigt. Die Verleihung findet 2024 am 3. November statt – im Kleinen Haus des Staatstheaters in Braunschweig.
Die Auszeichnung soll an den 1910 in Braunschweig gestorbenen Erzähler Wilhelm Raabe erinnern, der zu den bedeutendsten Vertretern des poetischen Realismus zählt.
Im vergangenen erhielt die Schriftstellerin Judith Hermann die Ehrung für ihr autobiografisch geprägtes Buch „Wir hätten uns alles gesagt“.