Eine Oper gestalten, oder ein Projekt zu Klängen der Natur: Neugier für Kunst und Kultur soll mit dem Programm bei Schülerinnen und Schülern wecken. Dafür wird auf ein spezielles Modell gesetzt.
Das Kulturförderprogramm für Schulen wird verlängert. Damit sollen kulturelle Bildungsangebote für allgemeinbildende Thüringer Schulen bis 2027 fortgesetzt werden, wie die Staatskanzlei mitteilte. Das Programm habe sich seit 2011 als erfolgreiches Instrument im Bereich der kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen bewährt. „Kulturelle Bildung ist der Schlüssel zu sozialer Teilhabe, kritischem Denken und einem starken Demokratieverständnis“, sagte Kulturstaatssekretärin Tina Beer.
Agenten als Projektlenker und Netzwerker für Kultur und Schulen
Kern des Programms sind sogenannte Kulturagenten. Diese können allgemeinbildenden Schulen helfen, Kunst- und Kulturprojekte zu verwirklichen. Ziel sei etwa, Schulen mit Künstlern und Kulturinstitutionen zu vernetzen und Kinder und Jugendliche für Kunst und Kultur zu begeistern und der Kulturlandschaft Thüringens vertraut zu machen.
„Die Kulturagentinnen und Kulturagenten, die vielen Kulturpartnerinnen und Kulturpartner in den Regionen stärken die Verbundenheit der Schülerinnen und Schüler mit ihren Heimatorten. Sie fördern Weltoffenheit und erweitern kulturelle Horizonte“, betonte Bildungsstaatssekretär Winfried Speitkamp.
Tausende Schüler beteiligt
Die Agenten führten so im vergangenen Schuljahr 123 Projekte mit rund 5.700 Schülerinnen und Schülern durch, wie aus Angaben des Trägervereins Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Thüringen (LKJ) hervorgeht. Vor allem Grundschulen, aber auch Regelschulen, Gymnasium und Gemeinschaftsschulen in ganz Thüringen waren beteiligt. Die allgemeinbildenden Schulen können bei der LKJ für die Umsetzung der Projekte ein „Kunstgeld“ von bis zu 2.500 Euro pro Schuljahr beantragen.
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