Eigentlich hat die Lufthansa-Tochter diese Woche rund 70 Urlaubsflüge ab München geplant. Aber daraus wird nichts.
Der größte Ferienflieger am Drehkreuz München wird ab Dienstag bestreikt – zwei Wochen vor dem Ende der Schulferien in Bayern und Baden-Würtemberg. Die Lufthansa-Tochter Discover Airlines will zwar „in den nächsten Tagen so viele Flüge wie möglich“ durchführen. Was das genau heißt, war am Montagnachmittag aber noch offen.
Die Gewerkschaften Vereinigung Cockpit (VC) und Ufo haben die Piloten und das Kabinenpersonal zu einem viertägigen Streik bis einschließlich Freitag aufgerufen. In dieser Zeit sind bislang rund 270 Discover-Flüge auf der Kurz-, Mittel- und Langstrecke ab Frankfurt und München geplant, wie das Unternehmen mitteilt.
Am Dienstag wolle Discover „viele Flüge“ durchführen und suche noch Lösungen für Passagiere, deren Flüge möglicherweise gestrichen werden. Die Streikfolgen am Mittwoch, Donnerstag und Freitag würden noch geprüft. Von Änderungen betroffene Reisende würden so schnell wie möglich von informiert und sollen sich auch online auf https://www.lufthansa.com/de/de/flugplan-und-flugstatus#/ informieren.
Discover hat in München fünf Kurzstreckenflugzeuge stationiert, die rund 70 Mal die Woche zu 23 Urlaubszielen fliegen. Die Airline fliegt ausschließlich ab Frankfurt und München. Hintergrund ist ein Konflikt mit der Gewerkschaft Verdi, die bei der noch jungen Fluggesellschaft erste Tarifverträge für Piloten und Flugbegleiter der Discover abgeschlossen hat.