Nach dem Supercup ist vor dem Auftakt in der Fußball-Bundesliga. Vieles spricht für den dritten Meistertitel der Münchnerinnen in Serie. Das sagt sogar der Trainer des schärfsten Rivalen.
Wenige Tage vor dem Bundesliga-Auftakt traut Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot den Fußballerinnen des FC Bayern München den dritten Titel in Serie zu. „Für mich ist Bayern der Favorit auf die Meisterschaft“, sagte der 35-Jährige nach der 0:1-Niederlage des Pokalsiegers gegen die Münchner im Supercup am Sonntag in Dresden. Der FC Bayern eröffnet die Saison am Freitag bei Aufsteiger Turbine Potsdam, Vizemeister Wolfsburg erwartet am kommenden Montag Werder Bremen.
„Wenn Bayern was liegen lässt, wollen wir da sein. Wir wollen Bayern pushen ohne Ende“, versprach Stroot, für den es in die vorerst letzte Saison beim VfL geht. „Den einen oder anderen Titel“ würde er zum Abschied nach dann vier Jahren gern holen. Er wisse aber, „wie groß diese Aufgabe ist“. Mit dem VfL wurde Stroot 2022 deutscher Meister sowie 2022, 2023 und in diesem Jahr DFB-Pokalsieger.
„Wir haben drei Schlüsselspielerinnen verloren“
Vor allem die veränderte Personalsituation spreche für die Münchnerinnen, meinte Stroot. „Wir haben drei Schlüsselspielerinnen verloren“, sagte er mit Blick auf die Abgänge von Abwehrspezialistin Dominique Janssen (Manchester United), Stürmerin Ewa Pajor (FC Barcelona) und Mittelfeldstar Lena Oberdorf (FC Bayern). Die von Alexander Straus trainierten Bayern konnten ihre Leistungsträgerinnen derweil halten.
Sorgen bereitet dem Meister der langfristige Ausfall der 22 Jahre alten Oberdorf aufgrund einer Kreuzbandverletzung. „Lena Oberdorf kannst du nicht eins zu eins ersetzen, sie ist eine Weltklasse-Spielerin. Da zauberst du nicht mal eben eine neue Spielerin aus dem Hut“, sagte Bayerns Direktorin Bianca Rech. „Aber: Wir haben eine sehr hohe Qualität im Kader, wir sind zusammengeblieben.“
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