Am Tag elf im RTL-Dschungelcamp ist wieder einiges los: Drei Kandidaten streiten heftig um die Prüfung – und dann ist da noch die Diskussion um einen abgeschnittenen Zeh.
Für Giulia Siegel heißt es: Ende, Legende. Die 49-Jährige ist raus aus dem RTL-Sommerdschungel. Mit sieben zu eins Stimmen entschieden sich die anderen Kandidaten in der am Sonntag auf RTL+ veröffentlichten Folge von „Ich bin ein Star – Showdown der Dschungel-Legenden“ mehr als deutlich gegen die Tochter von Komponist Ralph Siegel – und für Reality-Star Gigi Birofio (25). „Das spektakulärste Sieben-zu-eins seit dem WM-Halbfinale 2014“, kommentierte Moderator Jan Köppen mit Bezug auf den legendären Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Brasilien.
Spießbockherz wurde zum Verhängnis
Die beiden waren zu Auszugskandidaten geworden, weil sie in der vorherigen Folge an ihrer Essensprüfung gescheitert waren und es ihnen nicht gelungen war, ein Spießbockherz (Siegel) beziehungsweise eine Vogelspinne in Gelatine (Birofio) restlos herunterzuwürgen.
„Wenn Du raus bist, dann wird Dir geholfen“
Nur Siegels Freundin Georgina Fleur wollte, dass die Münchner DJane ihr im südafrikanischen Dschungel weiter Gesellschaft leistet. Alle anderen bevorzugten nach diversen Auseinandersetzungen um Regelbrüche, eine womöglich eingewickelte Damenbinde und vor allem das tägliche Kochen, dass Siegel geht.
Sogar ihr selbsterklärter Freund, Moderator Mola Adebisi, sprach sich gegen Siegel aus und begründete das ebenso umständlich wie fadenscheinig mit dem „Husten“ der 49-Jährigen: „Wenn Du raus bist, dann wird Dir geholfen.“ Birofio witterte Feigheit: „Georgina hat ja recht mit den kleinen Eiern.“
Stasi und Mauerbau
Andere wurden in Bezug auf Siegel deutlicher: „Das war die schönste Nominierung aller Zeiten gerade“, frohlockte Reality-Sternchen Elena Miras. Sarah Knappik, die sich noch immer hoch empört darüber zeigte, dass Siegel ihre Art, das Amt der Camp-Chefin auszuüben mit Stasi-Methoden verglichen hatte, sprach von Karma und reagierte nun ihrerseits mit einer Analogie zur DDR-Diktatur: Sie habe „einfach da meine Mauer hochziehen müssen“.
„Was für ein Scheiß“
Die Rausgeworfene selbst schaute zunächst relativ betreten und weitgehend regungslos zu Boden, während ihre Mitcamper ihren jeweiligen Auszugswunsch begründeten – brach dann aber doch in wütende Tränen aus, als bekannt wurde, dass sie tatsächlich noch eine Nacht im Dschungel bleiben muss: „Was für ein Scheiß.“ So richtig glauben konnte sie es aber trotzdem nicht, schien bis zuletzt auf einen Plot Twist zu hoffen – und wurde enttäuscht.
Die Sache mit dem abgeschnittenen Zeh
Was sonst noch geschah: Für Diskussionen sorgte auch ein abgeschnittener Zeh. Georgina Fleur berichtete davon, dass sie sich einen ihrer Zehen hatte kürzen lassen, weil der den großen Zeh überragte und sie unter diesem Makel gelitten habe: „Ich hatte richtig Komplexe.“ Mola Adebisis Reaktion darauf: „Mit Abstand die schwachsinnigste Schönheits-OP, von der ich je gehört habe.“
Streit nach Dschungelprüfung
Doch nicht nur wegen ihres abgekürzten Zehs fand die 34-Jährige sich im Zentrum einer Diskussion wieder. Nachdem sie gemeinsam mit Sarah Knappik und Kader Loth eine weitere Dschungelprüfung absolviert hatte, gab es Stress – und das, obwohl sie zuvor im Alleingang Krokodile überwunden und fünf Sterne für das Dreier-Team gesichert hatte.
„Laber-inth des Schreckens“
Zwar waren sich die drei Kandidatinnen zunächst einig gewesen, dass Kader das „Laber-inth des Schreckens“ gar nicht mehr betreten solle und man sich mit Georginas Sternen begnügen wolle, weil alle Sterne verloren gewesen wären, hätte sie es nicht rechtzeitig wieder rausgeschafft.
Doch das schienen Knappik und Loth komplett vergessen zu haben, als sie ins Camp zurückkehrten. Fleur habe im Alleingang die Prüfung meistern wollen, um sie schlecht dastehen zu lassen, behaupteten sie – zur Fassungslosigkeit von Fleur, die nach dem Abgang von Siegel ins Rauswurf-Fadenkreuz nachgerückt zu sein scheint.