Im Film „Sophia, der Tod und ich“ spielt Marc Hosemann den personifizierten Tod. Dafür gab es nun einen Preis, der sich besonders auf Komödien bezieht.
Der Schauspieler Marc Hosemann (54) ist mit dem Ernst-Lubitsch-Preis des Clubs der Filmjournalisten ausgezeichnet worden. Der Preis, der nach dem Regisseur Ernst Lubitsch (1892-1947) benannt ist und die beste komödiantische Leistung in einem deutschsprachigen Film würdigt, wurde Hosemann am Sonntag bei einer Festveranstaltung in einem Berliner Hotel überreicht.
Der Schauspieler erhalte die Ehrung „für seine von Komik und Melancholie gleichermaßen getragene Darstellung“ des personifizierten Tods im Film „Sophia, der Tod und ich“, begründeten die Veranstalter ihre Entscheidung. Hosemann habe sein komödiantisches Talent bereits im vergangenen Jahr im Film „Ein Fest fürs Leben“ unter Beweis gestellt. „Kaum ein Zuschauer, dem Marc Hosemann nicht durch seine Wandlungsfähigkeit ein Begriff ist“, hieß es in der Begründung weiter.
Preisträger Hosemann betonte: „Filme von Lubitsch wie „Die Austernprinzessin“ und „Sein oder Nichtsein“ haben mich in vielerlei Hinsicht geprägt und sind bis heute Vorbild! Ich wünschte, Ernst Lubitsch wäre heute noch hier! Es ist mir deshalb eine große Ehre und Freude, den Preis zu erhalten.“
Hosemann spielte unter anderem in Produktionen wie „4 Blocks“ und „Babylon Berlin“ mit. In der Comedy-Serie „Die Discounter“ ist er als Filialleiter zu sehen. Zudem gehörte er viele Jahre zum Ensemble der Berliner Volksbühne.
Einen Sonderpreis vergab der Club der Filmjournalisten an den Regisseur Radek Wegrzyn für seinen Dokumentarfilm „Miss Holocaust Survivor“. Dort geht es um einen ungewöhnlichen Schönheitswettbewerb im israelischen Haifa, an dem Holocaust-Überlebende teilnehmen. Wegrzyn liefere ein bewegendes Porträt, hieß es.