Horst Heldt sieht die vereinseigene Identität bei Union Berlin weiter gegeben. Die Erfahrungen der abgelaufenen Spielzeit sollen in eine stressfreie Saison münden.
Geschäftsführer Horst Heldt sieht beim Fußball-Bundesligisten Union Berlin weiterhin die vereinseigene Identität gegeben. „Ich glaube nicht, dass Union seine Identität verloren hat. Die Identität ist so stark. Das erlebt man, wenn man jeden Tag da ist“, sagte der 54-Jährige im „Doppelpass“ von Sport1.
Der frühere Profi sieht die jahrelange und steile Erfolgsgeschichte des Vereins, die mit einem Absturz in der abgelaufenen Spielzeit fast im Abstieg gemündet wäre. „Das, was man mitbekommen hat, war eine rasante Fahrt, die sucht ihres seinesgleichen. Vielleicht war die Fahrt ein bisschen zu schnell“, sagte Heldt im Hinblick auf den Start in der Champions League, „wenn man vom Aufsteiger zum Champions League-Teilnehmer wächst, willst man den Kader konkurrenzfähig für alle Wettbewerbe machen.“
Stressfreie Saison erwünscht
Angesichts von Transfers wie Leonardo Bonucci im vergangenen Sommer wurde die Union-DNA angezweifelt, was Heldt aber abschlägig beurteilte: „Man versucht, den Kader qualitativ zu verbessern mit Leuten, die in der Champions League schon Erfahrung gesammelt zu haben. Dann versucht man die nächsten Steps zu machen.“
Nach dem 1:1 zum Auftakt der neuen Saison beim FSV Mainz 05 will Heldt aber nicht auf die Vorkommnisse der letzten Spielzeit verzichten: „Die letzte Saison hat gezeigt, dass es in der Liga schnell anders gehen kann. Diese Erfahrung nehmen wir mit in die neue Saison und wollen nicht in diesen Stress geraten.“