Nach dem Anschlag in Solingen mit drei Toten hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) von einem „Akt des Terrors gesprochen“. „Dieser Anschlag sollte Terror verbreiten“, sagte Wüst am Samstagabend in der Solinger Innenstadt vor Journalisten. Die Tat habe sich „gegen die Sicherheit und Freiheit unseres Landes und auch die Art, wie wir hier leben“ gerichtet. Der Anschlag habe „unser Land ins Herz getroffen“.
Wüst sagte weiter: „Terror soll unsere Art des Lebens ins Wanken bringen, aber unser Land wankt nicht.“ Er mahnte. „Wir werden uns nicht einschüchtern lassen von Terror und Hass, wir werden unsere Art zu Leben verteidigen.“
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte bei dem gemeinsamen Auftritt vor der Presse: „Wir lassen uns in solchen Zeiten nicht spalten, sondern stehen zusammen“. Faeser fügte hinzu: „Wir lassen es nicht zu, dass ein solch furchtbarer Anschlag die Gesellschaft spaltet.“ Die Gesellschaft müsse „in diesen schweren Zeiten zusammenstehen“.
Ein zunächst unbekannter Täter hatte am Freitagabend auf einem Stadtfest in Solingen auf mehrere Menschen mit einem Messer eingestochen. Drei Menschen kamen dabei ums Leben. Acht weitere Menschen wurden verletzt. Die Polizei fahndet nach dem Täter und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.