Die Füchse Berlin erleben beim Testturnier in Halle mit einem müden Auftritt gegen Veszprém ein Defensivdebakel. Schon in knapp drei Wochen sehen sich beide Teams in der Königsklasse aber wieder.
Die Handballer der Füchse Berlin haben beim So-Tech Cup in Halle (Westfalen) das Finale klar verpasst. Im Halbfinale war die Mannschaft von Jaron Siewert gegen den ungarischen Rekordmeister Veszprém HC beim 32:41 (14:20) chancenlos. Damit trifft der Hauptstadt-Klub am Sonntag im Spiel um den dritten Platz (12.30 Uhr/Dyn, Sport1) auf die Franzosen vom HBC Nanntes. Das Finale bestreiten Veszprém und der THW Kiel. Bester Berliner Werfer war Mathias Gidsel mit neun Toren.
Die Füchse werden die Ungarn aber schon bald wiedersehen, denn Veszprém ist auch am 12. September Auftaktgegner bei der Berliner Rückkehr in die Champions League. Eine Woche vor dem Pflichtspielstart im Supercup gegen Meister und Pokalsieger SC Magdeburg bleibt für Trainer Siewert noch viel Arbeit. Die erste Bundesligapartie steigt eine Woche später am 7. September beim ThSV Eisenach.
In Halle konnte Siewert erstmalig in der Saison-Vorbereitung die beiden dänischen Olympiasieger Gidsel und Lasse Andersson einsetzen. Auch Rückraumspieler Max Beneke feierte nach Verletzungspause sein Comeback. Weiterhin fehlten der verletzte Kapitän Paul Drux, Neuzugang Lukas Herburger und der schwedische Olympia-Teilnehmer Max Darj.
Gegen Veszprém hielten die Füchse zunächst gut mit. Doch im Angriff leisteten sie sich zu viele Fehler, die sich dann im Defensivverhalten fortsetzten. Da nützten dann auch zahlreiche Paraden von Dejan Milosavljev nichts. Schon zur Pause betrug der Rückstand sechs Tore. Und auch nach dem Seitenwechsel war die Berliner Abwehr zu oft nur Zuschauer.