Die positiven Dopingtests von Jannik Sinner und der anschließende Freispruch sind auch Gesprächsthema bei den US Open. Alexander Zverev äußert sich erstmals zur Causa.
Alexander Zverev sieht seine gute Beziehung zu Konkurrent Jannik Sinner wegen dessen Freispruch nach zwei positiven Dopingtests nicht eingetrübt. „Ich habe keine Meinung dazu, weil ich zu wenig Informationen habe dazu“, sagte der Tennis-Olympiasieger von 2021 bei den US Open über die Causa des italienischen Weltranglistenersten. „Jannik ist ein Supertyp, den ich außerhalb des Platzes kenne. Ich habe immer eine gute Beziehung mit ihm gehabt, und das wird sich auch nicht ändern.“
Nach zwei positiven Tests im März auf das verbotene anabole Steroid Clostebol und einer vorläufigen Suspendierung war Sinner nach Angaben der verantwortlichen Tennis-Agentur Itia von einem unabhängigen Gericht freigesprochen worden. Die Erläuterung des Australian-Open-Siegers, dass das verbotene Mittel durch eine Massage versehentlich in seinen Körper gekommen sei, wurde als schlüssig angesehen.
Zverev: Eine Sache „ein bisschen komisch“
Die Itia hatte den Freispruch und die Positivtests erst am Dienstag öffentlich gemacht. Das alles innerhalb eines Tages geschehen sei, sei „das Einzige, was so ein bisschen komisch ist“, sagte Zverev. Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada will die Entscheidung „sorgfältig prüfen“ und behält sich das Recht vor, gegebenenfalls Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne einzulegen.
Sinner startet als topgesetzter Spieler in die US Open, die am Montag beginnen. Zuletzt hatte der 23-Jährige das Masters-1000-Turnier gewonnen und auf dem Weg zum Titel im Halbfinale Zverev geschlagen.