Seit über zehn Jahren gibt es Streit um die Ausweitung der Flugzeiten auf die Nachtstunden. Anwohner des Flughafens in Dortmund ziehen gegen die nächste Genehmigung vor Gericht.
Das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht (OVG) verhandelt um 10.00 Uhr erneut eine Klage von Anwohnern des Flughafens in Dortmund um die Ausweitung der Betriebszeiten in die Nachtstunden. Die Anwohner im Bereich Dortmund und Unna mahnen weiterhin fehlenden Lärmschutz an. Der Streit zieht sich bereits seit über zehn Jahren. Die Bezirksregierung Münster hatte im Jahr 2014 eine Genehmigung erteilt. Seitdem streiten sich Anwohner, die angrenzende Stadt Unna und der Flughafen immer wieder vor Gericht.
Zuletzt hatte das OVG die Genehmigung der Aufsichtsbehörde am 26. Januar 2022 für rechtswidrig erklärt. Jedoch hoben die obersten NRW-Verwaltungsrichter die Genehmigung nicht auf, sondern gaben den Beteiligten die Chance, die Mängel in einem weiteren Verfahren zu beheben.
Laut Angaben des OVG zählt die Stadt Unna nicht mehr zu den Klägern. Von den ursprünglich fünf klagenden Anwohnern sind aktuell noch drei dabei. Die erneute Klage wendet sich jetzt gegen die 2. Änderungsgenehmigung der Bezirksregierung Münster als Aufsichtsbehörde vom 9. Juni 2023. Damit darf der Flughafen unter bestimmten Bedingungen die Betriebszeiten auf die ersten Nachtstunden ausweiten. Die Stunde nach 22.00 Uhr ermöglicht laut Argumentation des Flughafens den Airlines die Anbindung an die großen Drehkreuze sowie eine bessere Umlaufplanung und Nutzung der Maschinen auf den europäischen Strecken.
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