Der Sommer ist noch nicht vorbei und doch gibt es bereits eine Hiobsbotschaft zum Fest: Der Weihnachtsbaum wird in diesem Jahr deutlich teurer. Erzeuger begründen dies mit gestiegenen Preisen.
Im August mag kaum jemand schon an Weihnachten denken, die Erzeuger von Weihnachtsbäumen tun das und kündigen deutliche Preiserhöhungen an. Die branchennahe Marketingagentur Kollaxo teilt nach einer Umfrage bei 19 führenden Weihnachtsbaumbetrieben mit: „Alle Befragten kündigen steigende Produzentenpreise an“, je nach Größe, Sortierung und Händler um 5 bis 20 Prozent. Das dürfte dann auch bei den Verbrauchern so ankommen.
Gestiegene Kosten: Der Weihnachtsbaum wird dieses Jahr deutlich teurer
Die Baumerzeuger begründen die Preiserhöhungen zum einen mit deutlich gestiegenen Lohn-, Material- und Transportkosten. Zum anderen erlaubt ihnen das Marktumfeld dieses Jahr bessere Geschäfte, denn es gibt weniger Konkurrenz, das Angebot schrumpft. PAID STERN 2020_51 Ökobilanz: Tanne oder Plastik?_8.53
Vor einem Jahrzehnt waren Bäume so teuer, dass Betriebe stark expandierten und neue einstiegen. Dies führte über die Jahre zu einem Angebotsüberhang. Steigende Kosten konnten immer weniger weitergegeben werden, die wirtschaftliche Lage vieler Betriebe verschlechterte sich zunehmend, also wurden Anbauflächen wieder reduziert oder ganz aufgegeben. „Ein Rückgang der Angebotsmenge und eine deutliche Preiserhöhung waren insofern vorprogrammiert und kommen 2024 zum Tragen“, erklärt Kollaxo-Geschäftsführer Lars Langhans.