Das hat es noch nicht gegeben: Erstmals spielt ein Verein aus Schleswig-Holstein in der Bundesliga. Holstein Kiel feiert bei der TSG Hoffenheim seinen Einstand. Der Trainer gibt sich selbstbewusst.
Holstein Kiel erlebt an diesem Samstag etwas Historisches: Als erster Verein aus Schleswig-Holstein bestreitet der Aufsteiger bei 1899 Hoffenheim ein Spiel in der Fußball-Bundesliga (Samstag, 15.30 Uhr/Sky). „Wir wussten, dass der Tag der Tage kommt. Es ist ein ganz besonderes Spiel. Für den Verein und für das ganze Bundesland Schleswig-Holstein“, sagte Trainer Marcel Rapp.
Für ihn ist die Reise zur TSG Hoffenheim auch eine Reise in die Vergangenheit. Bei den Kraichgauern war der 45-Jährige bis zu seinem Wechsel nach Kiel acht Jahre vorwiegend im Nachwuchsbereich tätig.
Dass Holstein Kiel als Abstiegskandidat gilt, lässt Rapp kalt. „Wir wollen drei Punkte holen. So gehen wir in jedes Spiel“, sagte er trotzig. „Die Frage ist, wie realistisch ist das.“ Schaue man auf Statistiken wie die Etats der Clubs oder die Marktwerte der Spieler, „dann wird man immer zum selben Schluss kommen, dass Holstein Kiel keine Chance hat“.