Die baden-württembergische Wirtschaft gerät durch die schwächelnde globale Nachfrage weiter unter Druck. Die Ausfuhren sind im ersten Halbjahr zurückgegangen.
Die Konjunkturflaute wirkt sich weiter negativ auf den Export baden-württembergischer Unternehmen aus. Die Ausfuhren ins Ausland sanken im ersten Halbjahr nach vorläufigen Zahlen um 3,7 Prozent auf 125,1 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt in Fellbach mitteilte.
Vor allem die Branchen Kraftfahrzeug- und der Maschinenbau sowie der Bereich Pharmazie verzeichneten eine schwächere Nachfrage nach ihren Produkten. Bei den Einfuhren sei das Minus im Zeitraum Januar bis Juni 2024 mit einer Abnahme von 7,5 Prozent zur Vorjahresperiode quasi doppelt so hoch wie bei den Ausfuhren gewesen.
Die meisten Exporte gingen im ersten Halbjahr weiterhin in die USA. Zwar hat die nach wie vor wichtigste Exportregion Baden-Württembergs ebenfalls einen Rückgang zur Vorjahresperiode zu verzeichnen. Doch mit einem Rückgang von 50,6 Millionen Euro sei er allerdings verhältnismäßig gering ausgefallen. Insgesamt verzeichnete der Südwesten für sechs der zehn wichtigsten Zielländer einen niedrigeren Wert der dorthin ausgeführten Waren als im Vorjahreszeitraum.
Der Export nach Italien verzeichnete die stärksten Einbußen. Gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode reduzierten sich die Ausfuhren nach Italien um über zwei 2 Milliarden Euro auf 6,3 Milliarden Euro (minus 24,2 Prozent). Ausschlaggebend hierfür ist vor allem der stark rückläufige Handel mit pharmazeutischen Produkten, wie die Statistiker mitteilten.
Die zweitgrößten Verluste registrierte die Südwest-Wirtschaft im Handel mit China, der um 15,7 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro zurückging. Damit einhergehend fiel die Volksrepublik in der Rangfolge der wichtigsten Zielländer um drei Positionen auf den fünften Platz zurück.