Reichlich Regen, aber auch viel Sonne, in keinem Fall Dürre. Wie das Wetter in diesem Jahr auf die Landwirtschaft in Schleswig-Holstein gewirkt hat, zeigt sich in der vorläufigen Erntebilanz.
Besser oder schlechter als im vergangenen Jahr? Zum Ende des Sommers zeigt sich, welche Ente die Bauern in Schleswig-Holstein einfahren. Landwirtschaftsministerium, Landwirtschaftskammer und Bauernverband wollen am Donnerstag (10.00 Uhr) in Ottendorf bei Kiel eine vorläufige Bilanz ziehen.
Am Jahresanfang hatte viel Regen den Landwirten zu schaffen gemacht. Mancherorts ging sogar ein Teil der Wintersaaten verloren, weil Felder unter Wasser standen. Später gab es ebenso reichlich Regen wie Sonnenschein. Nässe behinderte zeitlich und örtlich unterschiedlich stark die Ernte.
Das Statistikamt Nord gab Ende Juli eine erste Schätzung ab und rechnet mit einer etwas größeren Erntemenge beim Getreide als 2023. Demnach sollen es rund 2,2 Millionen Tonnen sein. Das wäre rund ein Prozent mehr als im Vorjahr, allerdings fünf Prozent unter dem sechsjährigen Mittel.