Filmpreis: Wer geht für Deutschland in das Oscar-Rennen?

Mehr als ein Dutzend Filme sind eingereicht worden, um Deutschland im Rennen um die Auslands-Oscars zu vertreten. Doch welcher von ihnen wird der offizielle deutsche Kandidat?

Wer geht für Deutschland ins Rennen um den begehrtesten aller Filmpreise? German Films, die Auslandsvertretung des deutschen Films, will den deutschen Oscar-Kandidaten am Donnerstagabend in München bekanntgeben. 

13 Filme sind in der Vorauswahl für die deutsche Oscar-Einreichung. Darunter ist der neue Film des vor einigen Monaten nach Deutschland geflohenen Iraners Mohammed Rassulof. „The Seed of the Sacred Fig“ ist eine deutsche Koproduktion und erzählt von den Auswirkungen der politischen Proteste im Iran auf eine Familie.

Wahl des deutschen Beitrags ist nur eine Vorstufe 

Die Wahl des deutschen Beitrags ist eine Vorstufe im Rennen um den Auslands-Oscar. Am 17. Dezember wird die Shortlist aus den internationalen Bewerbern bekanntgegeben. Aus dieser Shortlist werden wiederum die nominierten Filme gekürt. Die Verleihung der Oscars findet dann am 2. März (Ortszeit, MEZ in der Nacht am 3. März) statt. 

Im Frühjahr war bei der Oscar-Verleihung der für den besten internationalen Film nominierte deutsche Beitrag „Das Lehrerzimmer“ von Ilker Çatak leer ausgegangen. In der Kategorie holte die britische Produktion „The Zone of Interest“ von Jonathan Glazer den Oscar.

Vier deutsche Produktionen gewannen bislang Auslands-Oscar

Im Vorjahr hingegen hatte die deutsche Literaturverfilmung „Im Westen nichts Neues“ von Regisseur Edward Berger nicht nur den Oscar als bester internationaler Film geholt, sondern auch noch drei weitere für Kamera, Szenenbild und Filmmusik. 

Erst vier deutsche Produktionen gewannen den Preis für den besten internationalen Film. Außer „Im Westen nichts Neues“ war das 2007 Florian Henckel von Donnersmarck mit dem Stasi-Drama „Das Leben der Anderen“ gelungen. 1980 hatte die Romanverfilmung „Die Blechtrommel“ von Volker Schlöndorff diesen Preis erhalten, 2003 „Nirgendwo in Afrika“ von Caroline Link.