In diesem Jahr konnten die Bauern in Sachsen-Anhalt eher wenig Raps ernten. Grund dafür ist nicht nur das wechselhafte Wetter der letzten Monate.
Die Rapsernte in Sachsen-Anhalt ist in diesem Jahr unterdurchschnittlich ausgefallen. Mit rund 3,1 Tonnen pro Hektar liege die Ernte deutlich unter dem langjährigen Mittel von 3,7 Tonnen pro Hektar, teilte der Bauernverband mit.
In guten Jahren seien in der Vergangenheit sogar bis zu vier Tonnen Raps pro Hektar geerntet worden, so der Verband. Die unterdurchschnittlichen Erträge in diesem Jahr könnten teilweise auf die Witterung in den vergangenen Monaten zurückgeführt werden.
Verglichen mit 2023 sei die Anbaufläche von Winterraps in diesem Jahr um mehr als zehn Prozent auf 122.000 Hektar gesunken. „Der Rückgang in der Fläche ist maßgeblich auf die schwindenden Möglichkeiten beim Pflanzenschutz zurückzuführen. Zunehmend müssen Bestände bereits im Herbst wieder umgebrochen werden, weil Erdflöhe oder andere Schädlinge die jungen Pflanzen derart schädigen, dass Missernten absehbar sind“, erklärte ein Sprecher des Bauernverbandes.