Bäume verlieren regelmäßig Blätter und verteilen diese über Wälder und Wiesen, Straßen und Dächer – sehr zum Leidwesen vieler Hausbesitzer. Denn in Kombination mit anderen organischen Abfällen wie Zweigen oder Moos verstopfen sie die Dachrinnen. Spätestens dann wird es Zeit für einen Laubschutz.
Nicht nur Dachrinnen fallen den Laubmassen zum Opfer, sondern auch Fallrohre: Dabei handelt es sich um senkrecht verbaute Rohre, die dazu dienen, Regenwasser vom Dach wegzuleiten. In beiden Fällen kann das Wasser nicht mehr richtig abfließen und sucht sich oft einen anderen Weg – meist entlang der Fassade – nach unten. Durch die verstopften Rohre werden Feuchtigkeitsschäden am Haus gefördert. Um das zu verhindern, können Sie einen speziellen Laubschutz auf Ihren Dachrinnen und Fallrohren montieren (lassen). Im Folgenden stellen wir Ihnen verschiedene Varianten für den Hausgebrauch vor.
1. Laubschutzgitter
Für ältere Dachrinnen aus Zink wird dieses Laubschutzgitter aus hochwertigem Polypropylen empfohlen. Laut Hersteller ist es stabil und trotzdem flexibel, sodass es problemlos in die Rinne eingespannt und mit speziellen Clips befestigt werden kann. Alternativ können Sie auch auf Laubschutz-Elemente aus thermoplastischem Kunststoff zurückgreifen: Das gewölbte Gitter soll robust und formstabil, bruchsicher und witterungsbeständig sein. Zudem kann es individuell zugeschnitten werden. Beide Varianten sind in unterschiedlichen Größen erhältlich.
2. Laubfangstreifen
Für Dachrinnen aus Kunststoff oder Metall (Größe NW 100 bis NW 150, auch für kastenförmige) können alternativ auch Laubfangstreifen aus Polyethylen zum Schutz eingesetzt werden. Diese werden über ein integriertes Clipsystem auf der Rinnenwulst befestigt und halten kleine Äste und große Blätter ab. Dieses Modell ist in drei verschiedenen Farben erhältlich: Schwarz, Braun und Grau. Jedes Element ist einen Meter lang, dementsprechend sollten Sie im Vorfeld ausmessen, wie viele Laubfangstreifen Sie für Ihre Dachrinnen benötigen.
3. Laubschutznetz
Eine weitere Variante bietet das Laubschutznetz, je nach Hersteller auch Laubschutzmatte genannt. Es besteht für gewöhnlich aus wetterbeständigem Kunststoff (Polyethylen) und wird mit speziellen Klemmstangen an der Dachrinne befestigt. Das Netz ist deutlich biegsamer als Laubschutzgitter oder -streifen, entsprechend weniger Last können die Maschen tragen. Der Vorteil hierbei ist, dass Sie eine ganze Rolle geliefert bekommen, die Sie individuell abschneiden (und zuschneiden) können. Achten Sie jedoch auf die Breite der Netze.
4. Fallrohrschutz
Nicht nur Dachrinnen, sondern auch die Fallrohre können durch zu viel Laub und grobe Verschmutzungen verstopft werden. Um das zu verhindern, gibt es einen speziellen Rohrschutz: Dabei handelt es sich um eine Art Blättersieb aus Kunststoff, das einfach nur in die Fallrohr-Öffnung geklemmt wird. Dadurch soll der Regenablauf auch im Herbst gesichert werden. Wichtig für Sie zu wissen ist, dass es den Fallrohrschutz in unterschiedlichen Größen und Ausführungen gibt. Achten Sie hier auf die ausgewiesenen Maße des jeweiligen Herstellers.
5. Dachrinnenbürste
Im Gegensatz zu den ersten vier Varianten wird die sogenannte „Dachrinnenraupe“ nicht über die Rinne gespannt, sondern direkt hineingelegt. Dadurch soll verhindert werden, dass Blätter und Schmutz in die Rohre gespült werden und diese verstopfen. Hinzukommt, dass die bürstenartige Struktur Vögel davon abhalten soll, ihre Nester in die Regenrinne zu bauen. Diese UV-beständige Dachrinnenbürste beispielsweise besteht aus schwarzen Polyprop-Fasern. Sie ist in nur in einer Länge, aber mit unterschiedlichen Durchmessern erhältlich.
Hilfreiche Kauftipps für einen Laubschutz
Bevor Sie sich für einen Laubschutz für die Dachrinne entscheiden, sollten Sie die folgenden drei Kriterien im Hinterkopf behalten:
Die Breite
Messen Sie Ihre Dachrinne zuerst aus, bevor Sie einen Laubschutz bestellen. Insbesondere die Breite der Rohre ist wichtig für einen optimalen Schutz gegen Blätter und andere organische Abfälle. Für eine Dachrinnenbürste hingegen ist vor allem der Durchmesser einer Regenrinne der mit Abstand wichtigste Faktor.
Das Material
Wie zu anfangs erwähnt, besteht ein Laubschutz meist aus Kunststoff – oder auch Metall (zum Beispiel Zink, Edelstahl, Kupfer). In dem Fall kann es durchaus passieren, dass sich bestimmte Metalle nicht „vertragen“. Sprich ungünstige Kombinationen verschiedener Metalle können eine Kontaktkorrosion begünstigen.
Die Maschenweite
Jeder Laubschutz verfügt über eine gewisse Maschenweite. Diese fällt man größer und mal kleiner aus. Aus diesem Grund sollten Sie sich im Vorfeld gut überlegen, mit welcher Art von Blättern Sie es im Herbst zu tun haben – genauer gesagt: welches Laub muss das Schutzgitter im Idealfall von der Dachrinne abhalten?
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