In einem neuen Interview erinnert sich Jared Leto an die Zeit, als eine Klage über 30 Millionen Dollar ihn fast in den Bankrott trieb.
Jared Leto (52) hat sich in der Radiosendung „The Kyle and Jackie O Show“ noch einmal daran erinnert, wie er auf dem Erfolgshöhepunkt mit seiner Band 30 Seconds to Mars kurz vor dem Bankrott stand. Der Musiker hatte große Schulden bei seinem Musiklabel und war schließlich verklagt worden – während er zeitgleich mit dem zweiten Album seiner Band den großen Durchbruch feierte.
Klage über 30 Millionen Dollar
Obwohl sie 2005 drei Millionen Exemplare des Albums „A Beautiful Lie“ verkaufen konnten, hatten Jared Leto und die Band – darunter auch sein Bruder und Schlagzeuger Shannon Leto (54) nichts von dem finanziellen Erfolg. Stattdessen wurde ihnen klargemacht, dass sie mehr als 2,7 Millionen Dollar Schulden bei ihrer Plattenfirma EMI hatten. „Wir haben Millionen von Exemplaren verkauft, und dann haben wir herausgefunden, dass wir nicht nur keinen einzigen Cent bekommen, sondern Millionen von Dollar Schulden haben“, erinnert sich Leto nun an die Situation. Doch es kam noch schlimmer: „Sie verklagten uns auf 30 Millionen Dollar wegen Vertragsbruchs.“Dieser bestand darin, dass die Band ihr drittes Album nicht rechtzeitig fertig hatte.
Wie die Geschichte weiterging, kann man sich ansehen: 30 Seconds to Mars haben mit „Artifact“ einen Dokumentarfilm über den Rechtsstreit gemacht, der zeitgleich zur Entstehung des dritten Albums „This Is War“ stattfand. Spoiler: Der Streit konnte beigelegt werden, die Band unterschrieb danach einen neuen Vertrag mit EMI. Gerne denkt Leto offenbar trotzdem nicht an diese Zeit zurück. So schloss er das Thema nun mit den Worten: „Jedenfalls haben wir diesen verrückten Teil unseres Lebens durchgemacht, und es ist schön, auf der anderen Seite zu stehen.“
Jared Leto: „Ich würde es umsonst machen“
Allerdings sei es auch heute nicht einfach, als Musiker Geld zu verdienen, gibt Leto zu bedenken. Das Geld werde „auf Tour“ gemacht, erklärt der Schauspieler und Musiker. Doch auch dies sei wegen der Inflation mittlerweile schwierig. Leto sagte aber auch, dass es ihm bei seinen Auftritten nicht ums Geld gehe: „Ich würde es umsonst machen. Es ist unglaublich schön, da raus zu gehen.“