Der Schlosspark Pillnitz und der Große Garten sind Erholungsorte und Touristenmagnete Dresdens. Die historischen Anlagen passen sich dem Klimawandel an – der immer wieder Schäden verursacht.
Das Unwetter mit Hagel, Sturm und Starkregen am Sonntagabend hat in den historischen Parkanlagen von Schloss Pillnitz sowie im Großen Garten in Dresden große Schäden hinterlassen. Wege wurden zerstört, Wiesen überschwemmt, Äste von Bäumen abgebrochen, Kübelpflanzen umgestürzt, berichtete Sachsens Schlösserverwaltung. Das Erdgeschoss des Neuen Palais in Pillnitz wurde durch Dauerregen und überspülte Schleusen geflutet und zunächst notdürftig getrocknet.
„Die Schadensbeseitigung läuft“, teilte die Verwaltung mit. Wegen der Aufräumarbeiten bleiben der Schlosspark Pillnitz, die Museen, Orangerie und Palmenhaus am Montag geschlossen, ab Dienstag ist eine Teilöffnung geplant. Zuletzt hatte im Juli 2023 ein lokaler Sturm in der Anlage aus dem 18. Jahrhundert gewütet und über 80 Bäume geschädigt.
Im Großen Garten trat der durch die Anlage fließende Bach über die Ufer. Dabei wurden Wiesen überschwemmt und Gehwege beschädigt. Bereiche, wo die Standsicherheit von Bäumen durch aufgeweichte Böden gefährdet ist, wurden abgesperrt. Vom Betreten oder Aufenthalt darunter wird „dringend abgeraten“. Auch das Gleisbett der Parkeisenbahn ist von den Überschwemmungen betroffen.