Vermutlich eine Gasflasche führte zu der Explosion – kurz danach steht ein Wohnhaus in Poggendorf in Flammen. Es gibt Schwerverletzte. Das Drei-Generationen-Haus ist nicht mehr bewohnbar.
Beim Brand eines Wohnhauses in Poggendorf im Landkreis Vorpommern-Rügen sind ein 95-Jähriger, sein 45 Jahre alter Enkel und dessen 3 und 13 Jahre alten Söhne schwer verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war es am Abend zu einer Explosion gekommen, als der Senior in seiner Wohnung im Obergeschoss des gemeinsam genutzten Hauses mit einer Gasflasche hantierte. Die Flammen hätten sich schnell auf das gesamte Haus ausgebreitet.
Der Enkelsohn, der sich zum Zeitpunkt der Explosion außerhalb des Gebäudes aufgehalten habe, hätte seine beiden Söhne aus dem Haus in Sicherheit gebracht, hieß es. Alle erlitten den Angaben zufolge schwere Rauchgasvergiftungen. Der 13-Jährige sei mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen worden. Feuerwehrleute retteten den 95-Jährigen schwer verletzt aus seiner Wohnung, wie die Polizei mitteilte. Alle Verletzten seien ins Krankenhaus gebracht worden. Lebensgefahr bestand demnach bei keinem der Familienmitglieder.
Rund 500.000 Euro Schaden
Mehr als 100 Rettungskräfte waren den Angaben zufolge im Einsatz. Das Haus ist laut Polizei nach dem Brand nicht mehr bewohnbar. Der Schaden wird auf rund eine halbe Million Euro geschätzt. Während der Löscharbeiten war die Bundesstraße 194 für rund drei Stunden voll gesperrt.