Viel Geld für Filz: Hut von Indiana Jones für mehr als eine halbe Million Euro verkauft

Selten passt das Wort „ikonisch“ besser als zur vermutlich berühmtesten Kopfbedeckung der Filmgeschichte. Der Hut von Teilzeitprofessor Indiana Jones wechselt nun den Besitzer.

Dedededeeee, dedede. Dedededeeee, dededeeedeeedeee. Na? Reicht das für den Ohrwurm? Falls nicht: Stellen Sie sich dazu einen sattgrünen Dschungel, einen dauerbrabbelnden vietnamesischen Jungen mit Baseballkappe und einen braun gebrannten, teuflisch gut aussehenden Teilzeitprofessor mit Peitsche und Filzhut vor. Richtig, Indiana Jones!

Apropos Filzhut. Es gibt Dinge, die sind unbezahlbar. Der Fedora des bekanntesten Archäologen der Filmgeschichte gehört allerdings nicht dazu. Zumindest nicht für Gutbetuchte. Die ikonische Kopfbedeckung, die Schauspieler Harrison Ford im zweiten Teil der Reihe („Indiana Jones und der Tempel des Todes“) trägt, wechselte nun für eine ordentliche Summe den Besitzer. STERN PAID 27_23 Indiana Jones Film Kino Noch einmal ins Gewühl

Indiana-Jones-Hut gehörte verstorbenem Stuntdouble

Der braune Filzhut brachte bei einer Versteigerung am Donnerstag in Los Angeles 630.000 Dollar ein, umgerechnet rund 570.000 Euro – und damit mehr als das Doppelte von dem, was ein bau- und filmgleicher Hut vor drei Jahren einbrachte.

Der Fedora aus Kaninchenfilz wurde von der renommierten Herbert Johnson Hat Company in London hergestellt. Die Innenseite trägt ein Goldmonogramm mit den Initialen „IJ“. Im Gegensatz zu Indianas Kopfbedeckung aus dem Vorgänger „Jäger des verlorenen Schatzes“ hat die Variante aus dem zweiten Film eine spitzer zulaufende Hutkrone, so das Auktionshaus Propstore. Tweet Propstore Auktionshaus

Auch Fords Stuntdouble Dean Ferrandini trug den Fedora in mehreren Szenen des 1984 erschienenen Filmklassikers. Ferrandini starb vergangenes Jahr, der Hut war Teil seiner persönlichen Sammlung. Zum Kauf gab es bislang unveröffentlichte Fotos des Stuntmans am Filmset obendrauf. 

Weitere Film-Me­mo­ra­bi­li­en verkauft

Medienberichten zufolge kamen auch Requisiten aus anderen, nicht weniger berühmten Franchises unter den Hammer. Darunter der Helm eines imperialen Scout-Trupplers aus dem dritten Star-Wars-Film „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ für 315.000 Dollar, ein leuchtender Zauberstab, den Harry-Potter-Darsteller Daniel Radcliffe in „Der Gefangene von Askaban“ benutzte (53.550 Dollar) und ein Anzug, den Daniel Craig im James-Bond-Film „Skyfall“ aus dem Jahr 2012 trug (35.000 Dollar).

Quellen: BBC; „NBC News