30 Tiere sind bereits gestorben: Die Blauzungenkrankheit grassiert im Südwesten. Das Landwirtschaftsministerium ruft zum Impfen von Rindern, Schafen und Ziegen auf.
Die sogenannte Blauzungenkrankheit breitet sich bei Schafen und Rindern im Südwesten immer mehr aus. Zum Ende der Woche waren bereits 34 tierhaltende Betriebe in zwölf baden-württembergischen Kreisen betroffen, wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte. Allein 14 dieser Betriebe liegen demnach im Ortenaukreis.
Mehr als 30 Tiere seien bereits an der Viruserkrankung gestorben, teilte das Ministerium mit. Darunter sind vor allem Schafe, denn bei den Tieren löst die Krankheit laut Friedrich-Loeffler-Institut schwere Symptome aus. Insgesamt gut 170 Schafe und Rinder waren zum Ende der Woche infiziert.
„Ich appelliere an alle viehhaltenden Landwirtschaftsbetriebe im Land, das Impfangebot zu nutzen und ihre Rinder, Schafe und Ziegen gegen alle Blauzungenvirusvarianten zu impfen“, sagte Agrarminister Peter Hauk (CDU).
Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich, heißt es beim Friedrich-Loeffler-Institut. „Fleisch und Milchprodukte empfänglicher Tiere können ohne Bedenken verzehrt werden“, schreiben die Experten.