Die „Kreidefelsen auf Rügen“ malte Caspar David Friedrich in Sachsen, die Inspiration holte er sich an der Küste. Nun ist das Werk erstmals in Friedrichs Geburtsort Greifswald zu bewundern.
In Hamburg und Berlin haben Sonderausstellungen mit herausragenden Werken von Caspar David Friedrich jeweils einen Publikumsansturm ausgelöst. Am Sonntag (10.00 Uhr) öffnet nun eine weitere Sonderschau in Greifswald. Dabei wird das Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen“, das zu den bekanntesten Arbeiten des Malers der Romantik gehört, erstmals auch in Friedrichs Geburtsort zu sehen sein. Friedrich war am 5. September 1774 in Greifswald zur Welt gekommen. Die 250. Wiederkehr seines Geburtstages nimmt die Stadt zum Anlass für zahlreiche Veranstaltungen und Sonderausstellungen in diesem Jahr.
Die Eröffnung der Ausstellung „Sehnsuchtsorte“, die bis zum 6. Oktober läuft, gestaltet das Pommersche Landesmuseum als großes Museumsfest mit freiem Eintritt. Bis zu 200 Besucher je Stunde könnten dann die Bilder in Augenschein nehmen, hieß es. Die Museumsleitung rechnet mit einem großen Andrang und Warteschlangen. In Berlin hatten knapp 300.000 Menschen die Sonderausstellung „Caspar David Friedrich. Unendliche Landschaften“ besucht. In Hamburg hatten Friedrichs Werke zu Jahresbeginn rund 335.000 Menschen angelockt.