DFB-Pokal: Eintracht in Braunschweig noch ohne Neuzugang Theate

Nach fünf Wochen Vorbereitung muss sich die Eintracht beim Pflichtspiel-Einstand in Braunschweig zeigen. Einen Neuzugang für die Abwehr macht die Eintracht perfekt.

Eine Woche vor dem Bundesliga-Saisonstart hat Eintracht Frankfurt die Verpflichtung von Innenverteidiger Arthur Theate perfekt gemacht. Der belgische EM-Teilnehmer wird den Hessen allerdings im Erstrunden-Spiel des DFB-Pokals an diesem Montag (20.45 Uhr/ARD und Sky) bei Eintracht Braunschweig noch nicht helfen können.

Theate kommt vom französischen Erstligisten Stade Rennes und nach Angaben des Fußball-Bundesligisten zunächst auf Leihbasis bis zum Ende der laufenden Saison. Zudem besitze die Eintracht eine Kaufoption. Er soll den Ecuadorianer Willian Pacho ersetzen, der in der vergangenen Woche für rund 40 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain gewechselt war.

„Er ist jemand, der sehr gerne Führung übernimmt, trotz seines jungen Alters von 24 Jahren“, sagte Trainer Dino Toppmöller. „Ein Spieler, der uns sehr, sehr guttun wird.“ Er werde in Braunschweig allerdings noch nicht im Kader sein.

„Wir haben uns schon sehr lange sehr intensiv mit Arthur Theate beschäftigt. In der vergangenen Saison war es wirtschaftlich nicht möglich, diesen Transfer zu stemmen“, erklärte Sportvorstand Markus Krösche. Der Marktwert des Linksfußes liegt bei etwa 20 Millionen Euro. Er bestritt in zwei Spielzeiten in Frankreich 82 Pflichtpartien und erzielte dabei acht Treffer.

Beim Zweitliga-Schlusslicht in Braunschweig wird sich zeigen, wie weit die Eintracht-Profis vor dem Liga-Auftakt am kommenden Samstag bei Borussia Dortmund sind. „Personell können wir aus dem Vollen schöpfen. Wir sind sehr gut durch die Vorbereitung gekommen“, sagte Toppmöller. „Ich spüre eine gute Energie in der Truppe, die Jungs haben Bock auf das Spiel.“ 

Saarbrücken als Warnung für Braunschweig

Im vergangenen Jahr war der Pokalsieger von 2018 und Finalist von 2023 im Achtelfinale beim Favoritenschreck 1. FC Saarbrücken gescheitert. Toppmöller will in Braunschweig auch keine Experimente machen und – wie bei anderen Vereinen mitunter üblich – den Ersatztorwart zwischen die Pfosten stellen. So geht Kevin Trapp als der neue Spielführer in die Partie. Der 34-Jährige war von Toppmöller zum Kapitän bestimmt worden. „Trappo hat großen Anteil, dass sich der Verein so entwickelt hat“, sagte Toppmöller. Er sei ein Führungsspieler und Gesicht des Vereins. 

Trapp läuft als neuer Kapitän auf 

„Es ist eine Ehre für mich, Kapitän von Eintracht Frankfurt zu sein und in die Fußstapfen von Sebastian Rode und David Abraham zu treten, die das Amt jahrelang vorbildlich ausgeübt haben“, sagte Trapp. Seine Stellvertreter sind Robin Koch und Mario Götze. Nationalspieler Koch soll auch der Ansprechpartner für den Schiedsrichter sein. Die neue Meckerregel sieht da einen Feldspieler vor. Toppmöller konnte sich einen Seitenhieb gegen Götze allerdings nicht verkneifen: „Mario wäre da prädestiniert“, scherzte er über den Ex-Weltmeister, der wegen Meckerns immer wieder Gelbe Karten erhält.