Bildung: Beim Abi 2024 kommen die Käpsele aus Rottenburg und Ulm

Abi-Prüfungen fordern den Schülerinnen und Schülern Höchstleistungen ab. Manche schaffen das mit Bravour.

Besser geht es kaum: Eine Schülerin aus Ulm und ein Schüler aus Rottenburg am Neckar (Landkreis Tübingen) haben ihr Abitur mit außergewöhnlichem Erfolg bestanden. Die beiden absolvierten ihre Reifeprüfung mit 898 von 900 möglichen Punkten, wie das baden-württembergische Kultusministerium auf Anfrage mitteile. 

Die junge Frau ging aufs Albert-Einstein-Gymnasium Ulm, der junge Mann auf das Eugen-Bolz-Gymnasium Rottenburg. Zum Abitur waren im Schuljahr 2023/24 rund 30.000 Schülerinnen und Schüler von allgemeinbildenden Gymnasien und Gemeinschaftsschulen angetreten.

Ab 823 Punkten hat man eine 1,0

Die Note 1,0 bekommt man bei einer Gesamtpunktzahl zwischen 900 und 823. Die Note 1,1 gibt’s bei einer Gesamtpunktzahl von 822 bis 805. 1,0 ist die beste, offiziell erreichbare Note. Bei weniger als 300 Punkten ist das Abitur nicht bestanden, wie das Ministerium mitteilte.

Im Prüfungsjahr 2023 hatte ebenfalls eine Schülerin aus Ulm mit 899 Punkte ein glänzendes Zeugnis hingelegt, gefolgt von zwei Schülern aus Offenburg und Böblingen mit jeweils 898 Punkten. Die Bestnote von 1,0 erreichten an allgemeinbildenden Gymnasien im vergangenen Jahr 3,7 Prozent der Schülerinnen und Schüler.

Spitzenwert beim Abi-Schnitt in Corona-Zeiten

Im vergangenen Jahr hatte die Durchschnittsnote beim Abitur an allgemeinbildenden Gymnasien bei 2,21 gelegen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes war sie damit etwas schlechter als in den beiden Abiturjahren zuvor, die besonders von der Corona-Pandemie geprägt waren. Im Jahr 2021 erreichte der Notendurchschnitt mit 2,15 einen Spitzenwert und war 2022 lediglich um 0,02 Notenpunkte schlechter. Seit 1990 hatten die Abiturdurchschnitte fast durchgehend zwischen 2,3 und 2,4 gelegen. Wie der jüngste Jahrgang abgeschnitten hat, soll erst im Herbst bekanntgegeben werden.