Nordrhein-Westfalen: Behörden geben nach Sabotage-Verdacht Entwarnung für Kasernen

Das Wasser am Bundeswehr-Standort Köln-Wahn ist wieder genießbar. Dass die Kaserne sabotiert wurde, gilt nun auch als unwahrscheinlich.

Nach den Sabotage-Verdachtsfällen an mehreren Bundeswehr-Standorten gibt es eine weitere Entwarnung. Die Untersuchung von Wasserproben der Kaserne in Köln-Wahn habe „keinerlei Überschreitungen von Grenzwerten der deutschen Trinkwasserverordnung“ ergeben, teilte das territoriale Führungskommando am Freitag mit. „Das Wasser kann wieder genutzt werden.“

An dem Bundeswehr-Standort in Köln waren nach Angaben eines Sprechers am frühen Mittwochmorgen bei ständig laufenden Trinkwasserkontrollen „abnorme Werte“ festgestellt worden. Zudem wurde ein Loch in einem Zaun gefunden, der das Kasernen-eigene Wasserwerk direkt umgibt.Mutmaßliche Sabotage Bundeswehr 11:12

Das Wasser wurde daraufhin abgestellt, die Kaserne geschlossen. Schnelltests bestätigten nach Bundeswehr-Angaben zunächst normabweichende Werte im Wasser, ohne Rückschlüsse auf Art und Ausmaß der Verunreinigungen zuzulassen.

Wohl doch keine Sabotage an Bundeswehr-Standorten

Nachdem das Gelände durchsucht wurde, wurden nach einigen Stunden die Tore der Kaserne wieder geöffnet. Verdächtige wurden nicht gefunden. Krankheitsfälle, die auf eine möglichen Verunreinigung des Trinkwassers zurückzuführen wären, gab es nicht. Nach zwei Tagen kam nun auch die Entwarnung anhand der Proben des Trinkwassers.

Ähnliche Vorfälle hatte es auch an zwei anderen Militär-Standorten in Nordrhein-Westfalen gegeben – am Nato-Stützpunkt in Geilenkirchen und in der Bleiberg-Kaserne Mechernich. Vermutete Sabotagehandlungen bestätigten sich aber nicht.