DFB-Pokal: Mainz wendet Pokal-Überraschung spät ab: 3:1 gegen Wiesbaden

Bundesligist Mainz 05 tut sich in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Drittligisten aus Wiesbaden schwer. Die Entscheidung fällt erst in der Verlängerung.

Der FSV Mainz 05 hat sich mit einem knappen Sieg gegen den SV Wehen Wiesbaden in die zweite Runde des DFB-Pokals gerettet. Der Fußball-Bundesligist gewann im ersten Spiel nach dem Weggang von Top-Talent Brajan Gruda beim Drittligisten mit 3:1 (1:1, 0:1) nach Verlängerung und wendete eine Überraschung gerade noch ab.

Die Wiesbadener gingen durch Tarik Gözüsirin in Führung (15. Minute). Der Favorit glich nach der Pause durch einen Treffer von Dominik Kohr (59.) aus. Für die Entscheidung sorgten der Mainzer Kapitän Jonathan Burkardt (113.) und Nadiem Amiri (120.+1). 

In der Anfangsphase bestimmten die Mainzer vor 12.500 Zuschauern in der Brita-Arena das Spiel. Schon nach wenigen Sekunden gab Offensivmann Armindo Sieb den ersten Schuss ab, der das Wiesbadener Tor jedoch deutlich verfehlte. Wenige Minuten später scheiterte der japanische Neuzugang Kaishu Sano aus sieben Metern an Wehens herauskommenden Keeper Florian Stritzel (7.).

Mainz nach Gegentor verunsichert

Der Außenseiter aus Wiesbaden hingegen schlug mit der ersten Chance direkt zu und stellte den Spielverlauf der ersten Minuten durch das Tor von Gözüsirin auf den Kopf. Die 05er zeigten sich von dem Gegentreffer beeindruckt. Es fehlte den Gästen an Kreativität wie die eines Gruda, dessen Wechsel zum englischen Club Brighton & Hove Albion am Mittwoch bestätigt wurde.

Der Bundesligist konnte sich sogar bei Torwart Robin Zentner bedanken, dass es nur 0:1 zur Pause stand. Der Keeper parierte einen Kopfball von Wiesbadens Stürmer Moritz Flotho in der Nachspielzeit überragend.

Nach der Pause drängte die Mannschaft von Trainer Bo Henriksen auf den Ausgleich. Wiesbaden verteidigte zunächst clever – bis Mainz-Verteidiger Kohr einen Ballgewinn erzwang und nach einer gelungenen Kombination zum 1:1 traf. Weil beiden Teams in einer umkämpften Schlussphase kein zweiter Treffer gelang, ging es in die Verlängerung.

In dieser köpfte der eingewechselte Mainzer Stefan Bell den Ball nach einer Ecke an den Pfosten (101.). Gegen leidenschaftlich kämpfende Wiesbadener sorgten dann Burkardt und Amiri für die späte Entscheidung.