Im Hamburger Schokoladenmuseum Chocoversum bekommt man Wissen über den Geschmack vermittelt. Die süßen Touren sind beliebt. Teilweise ist das Haus schon morgens ausgebucht.
Unweit der Hamburger Speicherstadt dreht sich in einem denkmalgeschützten Gebäude seit 2011 alles rund um die Schokolade: im Chocoversum. Im vergangenen Jahr besuchten rund 215.000 Menschen das privat geführte Museum, ein Rekord. Auch derzeit – in den Sommerferien – ist das Haus sehr gut besucht.
„In Hochzeiten sind wir mindestens 24 Stunden vorher schon ausverkauft. Wir kommen langsam an unsere Kapazitätsgrenzen“, sagte Museumssprecherin Ulrike Albrecht. Teils kann das Team das noch über verlängerte Öffnungszeiten ausgleichen. Ob der 2023-Rekord geknackt werden kann, konnte sie zunächst noch nicht sagen. Aber: „Aktuell sind wir auf jeden Fall auf einem ähnlichen Kurs wie im letzten Jahr, so dass das durchaus möglich ist. Ganz genau wissen wir es natürlich erst Anfang Januar.“
Mitmachen ist wörtlich gemeint
Das private Museum kann nur mit einem Guide erkundet werden, 32 Menschen können zeitgleich bei einer Führung mitmachen. Und mitmachen ist hier wörtlich gemeint, denn in der Schokowerkstatt darf jeder seine eigene Tafel Schokolade aus Vollmilch, Zartbitter oder weißer Schokolade verzieren. Doch es wird nicht nur genascht, sondern auch viel Wissen vermittel – vom Anbau über die Ernte, den Export, das Thema Nachhaltigkeit und das Veredeln der Kakaomasse zu zarter Schokolade.
Der Stadt Hamburg zufolge gibt es an der Elbe etwa 60 Museen, die mehr als 1,4 Millionen Besucher im Jahr zählen können. Rund 40 davon sind in privater Hand, wie die Kulturbehörde weiß.