Die Riedbahn als wichtige Bahnstrecke wird generalsaniert im Hau-Ruck-Verfahren. Mit im Fokus sind auch Haltepunkte.
Im Zuge der Sanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim sollen auch 20 Bahnhöfe um- und ausgebaut werden. Die Bahn will am Donnerstag (10.30 Uhr) in Groß-Gerau in Südhessen die neue Konzeption vorstellen. Geplant sind bei den Bahnhofsbauten unter anderem neue Wegeleitsysteme, freundliche und hell gestaltete Unterführungen oder neue Beleuchtung. Einige Stationen sollen für einen barrierefreien Zugang neue Rampen und Aufzüge bekommen. Am kommenden Dienstag will sich Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) einen Eindruck von den Bauarbeiten an der Bahnstrecke und zum Ersatzverkehr verschaffen.
Die Bahn setzt auf der Strecke erstmals ein neues Modernisierungskonzept um. Der jahrzehntelange Sanierungsstau soll im Schnelldurchlauf aufgearbeitet werden. Die Riedbahn ist die erste von 41 Strecken, die bis 2031 grundlegend erneuert werden sollen. Allein für diesen Streckenabschnitt sind derzeit Kosten in Höhe von 1,3 Milliarden Euro veranschlagt. Die Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim ist der Bahn zufolge einer der am stärksten befahrenen Korridore bundesweit – und gilt als besonders störanfällig.