Hafenwirtschaft: Hafenlogistiker HHLA steigert erneut Containerumschlag

In den wichtigsten Segmenten der Hamburger Hafen und Logistik AG läuft das Geschäft im zweiten Quartal. Auch der Gewinn steigt. Das Unternehmen steht vor großen Veränderungen.

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat den Containerumschlag im zweiten Quartal leicht steigern können. Der Umschlag lag mit rund 1,48 Millionen Standardcontainern 1,1 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, wie die HHLA im Halbjahresfinanzbericht mitteilt. Insbesondere Ladungen der Vereinigten Staaten seien vermehrt umgeschlagen worden, heißt es in einer Mitteilung. 

Der Umsatz des Konzerns legte im Vergleichszeitraum um 9,5 Prozent auf 396,7 Millionen Euro zu. Im Containersegment profitierte die HHLA davon, dass Container eher länger an den Hamburger Terminals standen. Das steigerte Lagergelderlöse. Im Segment Intermodal, zu dem die Containertransporte gehören, nahm der Umsatz ebenfalls zu. Die HHLA verweist auf Preissteigerungen und einen höheren Bahnanteil am Transport. 

HHLA vor großen Veränderungen

Den Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) steigerte der Konzern deutlich um 50,8 Prozent auf 41,4 Millionen Euro. Der Gewinn nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter lag bei 14,3 Millionen Euro, was einer Steigerung von 166,8 Prozent entspricht. Die HHLA nannte allein gesteigerte Erlöse als Grund. 

Die HHLA steht vor großen Veränderungen. Die Stadt Hamburg und die weltgrößte Reederei Mediterranean Shipping Company wollen das Unternehmen künftig gemeinsam führen, wobei die Stadt 50,1 und das Schweizer Unternehmen 49,9 Prozent der Anteile halten sollen. Die Bürgerschaft stimmte den Plänen des Senats in erster Lesung zu. Eine abschließende Abstimmung ist am 4. September geplant. Mit einer Entscheidung zugunsten des Senats wird gerechnet.