Joshua Kimmich, Serge Gnabry und Aleksandar Pavlovic verfolgen das letzte Testspiel des FC Bayern nur in Zivil. Die Münchner stimmen sich mit einem 3:0 gegen die WSG Tirol auf den DFB-Pokal-Start ein.
Mit Harry Kane und Joao Palhinha in der Anfangsformation hat der FC Bayern München seine Generalprobe für den Pflichtspielstart gewonnen. Drei Tage vor dem Auftakt im DFB-Pokal bei Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm am Freitag (20.45 Uhr) besiegte der spielbestimmende deutsche Fußball-Rekordmeister den österreichischen Erstligisten WSG Tirol vor 9531 Zuschauern in Unterhaching mit 3:0 (1:0).
Kane traf bei seinem 45-Minuten-Einsatz im Nachsetzen schon in der dritten Minute zur Führung. Der vom FC Fulham für angeblich rund 46 Millionen Euro verpflichtete Joao Palhinha (48.) war kurz nach der Halbzeit volley erfolgreich. In der Schlussphase erhöhte Gabriel Vidovic (80.).
Freund ist zufrieden
„Es hat seinen Zweck erfüllt, es war ein ordentliches Spiel und es war wichtig, dass alle ein Spiel in den Beinen haben“, meinte Sportdirektor Christoph Freund nach dem letzten Test in der Vorbereitung. Insgesamt sei „ein guter Spirit drin, es ist eine gute Energie drin.“
Gegen die Ulmer in der ersten Pokal-Runde wird die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany aber mehr gefordert sein. „Es ist ein Knockout-Spiel, wir freuen uns darauf“, sagte Freund vor dem Test in Unterhaching.
Kimmich & Co. in Zivil
Kompany gab insgesamt vier Nachwuchsspielern um Adam Aznou (18) die Chance, sich in der Anfangsformation zu präsentieren. Dafür fehlten Stammkräfte wie Joshua Kimmich, Serge Gnabry und Aleksandar Pavlovic. Das Trio saß in Zivil auf der Ersatzbank und gab zwischendurch Autogramme.
Für Kane, Kingsley Coman und Alphonso Davies brachte Kompany zur Halbzeit drei weitere Nachwuchskräfte. In der 50. Minute verpasste der Tiroler Stefan Skrbo bei einem Lattentreffer den Anschluss für die Österreicher.
Andere Profis des FC Bayern waren gar nicht dabei. Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui, die angeblich vor einem Wechsel zu Manchester United stehen, standen ebenso nicht im Kader wie Leon Goretzka. Der deutsche Nationalspieler, der auch als Wechselkandidat gilt, fehlte nach einem Schlag im Hüftbereich, konnte aber tagsüber trainieren.
Ein Comeback erlebte der Schiedsrichter. Felix Brych (49) pfiff erstmals seit seinem im November des vergangenen Jahres erlittenen Kreuzbandrisses wieder ein Spiel. Der Münchner ist auch in dieser Saison für Einsätze in der Bundesliga eingeplant.