Mindestens sechs Diebstähle sollen sie verübt haben. Vier von sieben Verdächtigen werden am Dienstagmorgen festgenommen. Doch einige Fragen bleiben offen.
Die Polizei hat vier von sieben Verdächtigen einer Diebstahlserie in mehreren Landkreisen rund um Reutlingen festgenommen. Die Kripo durchsuchte am Morgen nach einem richterlichen Beschluss mehrere Wohnungen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. In den Wohnungen seien Beweismittel und mutmaßliches Diebesgut gefunden worden.
Nach einer vorläufigen Festnahme und teils abgelegten Geständnissen schickte ein Richter einen 34 Jahre alten vermeintlichen Drahtzieher, eine 32-Jährige und zwei 20 und 26 Jahre alte Männer in U-Haft, wie es weiter hieß. Weitere Details dazu waren laut einer Polizeisprecherin zunächst nicht bekannt. Insgesamt gebe es sieben Verdächtige zwischen 19 und 34 Jahren, die inzwischen identifiziert worden seien.
Laut Ermittlungen mindestens sechs Diebstähle verübt
Den Durchsuchungen und Festnahmen lägen Ermittlungen wegen des Verdachts auf gemeinschaftlichen schweren Diebstahl zugrunde. Zwischen Ende Mai und Anfang August habe es mindestens sechs Diebstähle und Einbrüche in Selbstbedienungsläden gegeben. Betroffen waren den Angaben nach Läden in den Kreisen Reutlingen, Göppingen und im Zollernalbkreis. Gestohlen wurden unter anderem Lebensmittel und Haushalts- und Hygieneartikel. Beim vermutlich jüngsten Diebstahl in Burladingen (Zollernalbkreis) vergangene Woche seien Waren im Gesamtwert von über 1.200 Euro verschwunden. Alle der sechs Diebstähle seien der Gruppe zuzuordnen.
Als nächster Schritt sollen die in den Wohnungen sichergestellten Beweismittel ausgewertet werden. Auch sei noch offen, ob die Gruppe noch weitere Diebstähle verübt habe und inwiefern die einzelnen Menschen an den Diebstählen beteiligt waren.