Wanderziele: „Naturwunder des Jahres“-Wahl mit zwei hessischen Kandidaten

Die Heinz Sielmann Stiftung und der Deutsche Wanderverband wollen mit der Kür eines „Naturwunders des Jahres“ den Umweltschutz stärken. Der Titel könnte 2024 wieder nach Hessen gehen.

Gleich zwei Kandidaten bei der Wahl zum „Naturwunder des Jahres 2024″ stammen aus Hessen: die Vogelsberger Bergmähwiesen und die Region Edersee. Die Heinz Sielmann Stiftung und der Deutsche Wanderverband rufen alle Naturliebhaber dazu auf, online ihre Stimme für Naturphänomene und Sehenswürdigkeiten abzugeben. Es stünden insgesamt neun Naturwunder zur Auswahl, die entlang von Wanderwegen besucht werden könnten, teilte der Deutsche Wanderverband in Kassel mit. Die Initiative soll das Umweltbewusstsein und den Schutz der Natur stärken. 

Vögel finden gute Brutbedingungen

Der Bergmähwiesen-Pfad bei Grebenhain-Herchenhain führt auf neun Kilometern durch die Kulturlandschaft des Hohen Vogelsbergs. Die Bergmähwiesen verdanken ihren Artenreichtum dem vulkanischen Ursprung der Mittelgebirgslandschaft. Dank extensiver Bewirtschaftung prägen seltene Pflanzen wie der gefährdete Weichhaarige Pippau oder der Wald-Storchenschnabel die Landschaft, wie die Initiatoren erläutern. Auch Vogelarten wie Wiesenpieper, Wachtelkönig und Braunkehlchen finden gute Brutbedingungen.

Der 27 Kilometer lange Edersee ist einer der längsten Stauseen Europas. Die Region bietet ein über 2.000 Kilometer langes Netz an Wander- und Radwegen, darunter der Urwaldsteig im Nationalpark Kellerwald-Edersee. Bereits 2023 war der Titel „Naturwunder des Jahres“ nach Hessen gegangen – und zwar an das „Ewige Eis“ im Kreis Limburg-Weilburg im Westerwald.

 

 

Naturwunderwahl