VfB Stuttgart vor Saisonstart: Undav über neuen Sturmpartner Demirovic: „Cooler Typ“

Gemeinsam mit Torgarant Serhou Guirassy hat Deniz Undav im vergangenen Jahr die Fans des VfB Stuttgart begeistert. Nun muss sich der Nationalstürmer auf einen neuen Sturmpartner einstellen.

Fußball-Nationalspieler Deniz Undav ist positiv gestimmt, dass er auch mit seinem neuen Sturmpartner Ermedin Demirovic beim VfB Stuttgart prächtig harmonieren kann. „Er ist ein cooler Typ, ich mag den“, sagte der 28-Jährige. Und er hofft, dass das Zusammenspiel mit dem Stuttgarter Neuzugang ähnlich erfolgreich wird wie in der vergangenen Saison mit Toptorjäger Serhou Guirassy.

Als Nachfolger des 28-Tore-Stürmers Guirassy, der zu Borussia Dortmund wechselte, tritt Demirovic (26) in gewaltige Fußstapfen. „Er ist ein guter Spieler, guter Stürmer, arbeitet relativ viel, ist eigentlich in seinen Abschlüssen relativ sicher“, beschrieb Undav seine Beobachtungen, die er als spät eingewechselter Joker im abschließenden Testspiel gegen Athletic Bilbao gesammelt hatte. 

Beim 4:0 gegen den ersatzgeschwächten und enttäuschenden spanischen Pokalsieger traf Demirovic zum ersten Mal für die Schwaben. „Er hat am Anfang vielleicht nicht so viel Glück gehabt oder nicht die richtigen Chancen, aber es kommt ja mit der Zeit“, so Undav.

„Vielleicht hat er sich selber ein bisschen Druck gemacht“, fuhr der deutsche EM-Teilnehmer fort. „Ich versuche ihm jetzt, die Last abzunehmen, dass er frei aufspielen kann, wie in Augsburg am besten, und dann macht er die Dinger. Da mache ich mir keine Sorgen.“

Rekordtransfers für den Sturm

In jedem Fall bilden die beiden das teuerste Sturmduo, das der VfB je hatte. Für Demirovic zahlte der Champions-League-Teilnehmer Medienberichten zufolge 21 Millionen Euro plus Boni an den FC Augsburg. Die Ablösesumme für Undav soll sich inklusive Boni auf rund 30 Millionen Euro summieren. Er löste damit Demirovic als VfB-Rekordtransfer ab. Die Messlatte für die Offensive wird nach den glänzenden Auftritten der vergangenen Saison hoch sein. Guirassy und Undav kamen zusammen in der Bundesliga auf 61 Tor-Beteiligungen.

Es sei klar, dass auf Demirovic „viel Druck“ laste, meinte VfB-Trainer Sebastian Hoeneß. „Gerade am Anfang hat er ein bisschen gebraucht, um reinzukommen. Das Tor hat ihm sicher geholfen, den nächsten Schritt zu gehen, aber auch er kann natürlich hier und da noch Dinge besser machen. Aber das gilt für jeden.“ 

Dass Undav und Demirovic am Samstag im Supercup-Duell bei Meister Bayer Leverkusen erstmals von Beginn an spielen, ist eher unwahrscheinlich. Undav rechnet nach dem spät geklärten Wechsel-Hickhack mit Brighton & Hove Albion nicht damit, schon in der Startelf zu stehen.