Sie sieht gefährlich und ein wenig furchteinflößend aus, ist nach Behördenangaben aber völlig harmlos: Auch in der Altmark wurde das Insekt inzwischen gesichtet.
Die Gottesanbeterin breitet sich in Sachsen-Anhalt weiter aus und erobert inzwischen auch den Norden des Landes. Im vergangenen Jahr wurde nach Angaben des Landesamtes für Umweltschutz (LAU) der Melderekord des Vorjahres eingestellt werden. Im Jahr 2023 seien 3.320 Sichtungen an das Landesamt gemeldet worden. Vor allem besiedele die Gottesanbeterin den gesamten Südteil Sachsen-Anhalts bis zu einer Höhe von Halberstadt, Magdeburg und Wittenberg, so eine Sprecherin des Landesamtes. Im vergangenen Jahr seien die ersten Einzelbeobachtungen in Arendsee und bei Stendal gelungen.
Erstmals gab es nach Angaben des LAU einen Fund der Gottesanbeterin im Jahr 1991 in Magdeburg. Damals habe sich die Art aber nicht etablieren können. Die erste, sich fortpflanzende Population existiere seit 2004 am Geiseltalsee. In den vergangenen fünf Jahren beobachtet das Landesamt, dass sich die Art rasant ausbreitet. Gottesanbeterinnen sind nach Angaben des LAU ungefährlich. Sie könnten nicht stechen und seien nicht giftig. In den kommenden Wochen rechnet die Behörde damit, dass sich das auffällige Insekt weiter in den Norden Sachsen-Anhalts ausbreiten werde und hier Sichtungen möglich seien.