Hanse Sail: Hanse Sail erfüllt Erwartungen mit fast 500.000 Besuchern

Die 33. Hanse Sail hat sich erneut als Besuchermagnet erwiesen. Beliebt waren die Ausfahrten auf Großseglern – 16.000 Plätze gab es.

 

Sonne, Wind und Hanse Sail: Knapp 500.000 Fans großer Schiffe und maritimen Flairs sind bei der diesjährigen Hanse Sail gewesen. Damit lagen die Besucherzahlen stabil auf dem Niveau der Vorjahre, sagte ein Sprecher am Sonntag, dem letzten Tag des maritimen Großereignisses, das zum 33. Mal stattfand.

Rund 16.000 Menschen buchten Ausfahrten auf insgesamt 138 Schiffen, die zur Sail angereist waren. Abgesehen vom Freitag herrschten perfekte Segelbedingungen, wie es hieß.

Am Donnerstag hatte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) die Hanse Sail eröffnet, die als eines der weltweit größten Windjammer- und Traditionsseglertreffen gilt. An den Kaimauern und auf See waren mehr als 100 Traditionsschiffe zu sehen, darunter zum dritten Mal in Folge das in Warnemünde liegende Segelschulschiff der Deutschen Marine, die „Gorch Fock“. An Land boten rund 200 Künstler auf 20 Bühnen ein breites Unterhaltungsprogramm.

Einige Zwischenfälle

Es gab aber Zwischenfälle: Einige Schiffe fielen infolge von Motorschäden kurzfristig aus, wie es hieß. Knapp 600 Gäste hatten auf ihnen Ausfahrten gebucht. „Glücklicherweise konnten wir fast alle Personen auf anderen Schiffen unterbringen“, sagte eine Sprecherin.

Ein Skipper und seine Gäste mussten nach einem medizinischen Notfall von der Jacht des Mannes gerettet werden. Nach Polizeiangaben hatte der Skipper am Nachmittag des ersten Sail-Tages vier Gäste an Bord. Allerdings war keiner von ihnen in der Lage, nach dem Notfall das Boot zu steuern. Beamte der Wasserschutzpolizei brachten die Jacht dann sicher zurück in den Hafen, um den Schiffsführer kümmerte sich eine Notärztin.

Einen Tag vor der Eröffnung der Sail brannte aus noch unbekannter Ursache eine Barkasse der Deutschen Marine auf See aus. Sie sollte den Auftritt der Marine bei der Hanse Sail begleiten. Die beiden Besatzungsmitglieder wurden leicht verletzt. Das Feuer ereignete sich rund 1,5 Seemeilen vor dem Strand von Warnemünde.