Ihre Kerne werden zu Öl verarbeitet oder gehen ins Vogelfutter: Sonnenblumen sind auf Thüringer Feldern im Kommen. Das hat Gründe.
Die Bauern in Thüringen setzen vermehrt auf Sonnenblumen auf ihren Feldern. Züchtungen hätten dazu beigetragen, dass die Blumen in Thüringen besser gedeihen, sagte eine Sprecherin des Bauernverbands. Generell seien die Ansprüche der Pflanze an den Boden niedrig und sie könne sich gut an Trockenheit anpassen.
Außerdem gebe es vermehrt Nachfrage nach heimischer Ware, sagte die Sprecherin weiter. Die Kerne gingen in heimische Ölmühlen oder würden zu Vogelfutter verarbeitet.
Laut Statistischem Landesamt hat sich die Anbaufläche für Sonnenblumen im vergangenen Jahr erneut vergrößert. Sie lag 2023 bei 4.756 Hektar nach 4.480 Hektar im Vorjahr. Im Jahr 2022 hatte sie noch bei weniger als der Hälfte davon gelegen. Der Anbau in Thüringen bleibe aber eine Nische, so der Bauernverband.
Im laufenden Anbaujahr entwickelten sich die Pflanzen gut. Allerdings sei es zu früh für eine erste Einschätzung zum Ertrag. Die Ernte stehe zwischen Ende August und Ende September an. Bei schlechter Witterung könne sie sich bis in den Winter ziehen.