Den deutschen Fünfkämpferinnen ist bei Olympia schon wieder das Reiten zum Verhängnis geworden. Annika Zillekens erlebte fast ein Déjà-vu von Tokio – die Teamkollegin erwischte es noch schlimmer.
Drei Jahre nach dem Eklat von Tokio haben die deutschen Fünfkämpferinnen auch bei den Olympischen Spielen von Paris eine große Reit-Enttäuschung erlebt. Annika Zillekens kam mit dem ihr zugelosten Arezzo de Riverland im Halbfinale beinahe zu Sturz, danach verweigerte das Pferd bei einem Hindernis. Auch wegen der damit verbundenen Punktabzüge verpasste es die Berlinerin am Ende knapp, das Finale im Modernen Fünfkampf am Sonntag zu erreichen.
2021 in Tokio hatte ihr Pferd komplett verweigert – die Szenen, wie sie völlig verzweifelt mit der Gerte zuschlug, gingen um die Welt und sorgten für große Empörung.
Noch schlimmer erwischte es Teamkollegin Rebecca Langrehr. Sie kam beim Abreiten vor ihrem Wettkampf auf einem Nebenplatz zu Sturz. Dabei verletzte sie sich aber nicht schlimm. Dennoch wurde sie von der Jury vom Reiten ausgeschlossen. Ein Protest der Deutschen wurde abgelehnt, wie Sportdirektorin Susanne Wiedemann der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Langrehr trat danach zwar zu den weiteren Events an, hatte durch die null Punkte aus dem Reiten aber am Ende keine Chance mehr auf den Finaleinzug.